Die Geschäftsaktivitäten von Siemens gliedern sich in die vier Sektoren Industrie, Infrastruktur und Städte, Energie und Gesundheit. Im Geschäftsjahr 2013 musste der Konzern aufgrund des herausfordernden Marktumfeldes gegenüber 2012 Rückgänge beim Umsatz und Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten hinnehmen. Auch 2014 geht der Vorstand von einem anhaltend herausfordernden Umfeld aus. Insbesondere bei den kurzzyklischen Geschäften sei nicht so schnell mit einer Erholung zu rechnen. Dafür soll sich die Umsetzung des Programms „Siemens 2014“ auszahlen, das Kostensenkungen von 6 Mrd. Euro und die Stärkung der Kernaktivitäten vorsieht. Vorausgesetzt die Umsatzerlöse bleiben auf organischer Basis auf dem Vorjahresniveau, erwartet Siemens für 2014 einen Anstieg des unverwässerten Ergebnisses je Aktie von min- destens 15% gegenüber den 5,08 Euro des Geschäftsjahres 2013.Mehrere Großaufträge im ersten Geschäftsquartal

Der Start in das neue Geschäftsjahr verlief solide. Bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte stiegen die Auftragseingänge im ersten Geschäftsquartal aufgrund mehrerer Großaufträge in den Sektoren Industrie sowie Infrastruktur und Chartbild kurzfristig neutral, langfristig bullish. Die Siemens-Aktie bildete zwischen September 2011 und Juni 2012 einen doppelten Boden bei 62,13 Euro. Seither befindet sich die Aktie in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Anfang Juli 2013 ging die Kursnotierung in eine beschleunigte Aufwärtsbewegung über, die sie auf 101,35 Euro führte. Für einen nachhaltigen Aus- bruch über die Hochs bei 98,92/99,39 Euro reichte die Kraft der Bullen jedoch nicht aus. Es kam zu einer Korrektur, in deren Verlauf die Notierung zum beschleunigten Aufwärtstrend zurückfiel. Dieser bewährte sich in Kombination mit dem bei 91,44 Euro verlaufenden 38,2%-Fibonacci-Retracement als Unterstützung.Kurzfristig ist das Chartbild neutral zu werten. Ein Ausbruch über den seit Januar 2014 bestehenden Abwärtstrend würde den Weg zum Hoch bei 101,35 Euro frei machen. Darüber wäre Raum bis zur oberen Parallele des langfristigen Aufwärtstrends, die aktuell bei 106,36 Euro verläuft. Auf der anderen Seite sprechen die mit der Erholung einhergehenden rückläufigen Umsätze dafür, dass es zu einem erneuten Test des beschleunigten Aufwärtstrends (aktuell 92,67 Euro) kommen kann. Wird dieser gebrochen, ist ein Rücksetzer auf 90,86 Euro zu erwarten. Darunter verlaufen die nächsten Unterstützungen bei 89,29 und 88,38/88,25 Euro. Solange der langfristige Aufwärtstrend (aktuell 85,61 Euro) nicht durchbrochen wird, bleibt das übergeordnete Bild bullish.

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