Das Geldmengenwachstum M3 der Eurozone verbesserte sich im Januar 2014 leicht auf 1,2 % in der Jahresrate (Dezember 2013: 1,0 %). Die Dynamik bei den Buchkrediten an den privaten Sektor lag aber weiterhin mit 2,2 % gg. Vj. im roten Bereich (Dezember 2013: -2,3 %). Während per Saldo von den Sentimentindikatoren der Eurozone in den letzten Monaten durchaus konstruktive Signale in Richtung einer allmählichen konjunkturellen Erholung ausgesendet werden, kann bisher von der monetären Seite nicht von einer signifikanten Verbesserung berichtet werden.
Guten Nachrichten gab es vom deutschen Arbeitsmarkt. Die Erwerbstätigenzahl kletterte im Januar mit einem Monatsplus von 0,1 % auf 41,95 Millionen Personen, ein neues Rekordhoch. Es sollten keine Zweifel daran bestehen, dass im laufenden Jahr zum achten Mal in Folge im Jahresdurchschnitt eine neue Höchstzahl bei der Erwerbstätigenzahl erreicht wird. Die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl reduzierte sich im Februar um 14.000 auf 2,914 Mio. Damit wurde der entsprechende Vorjahreswert um 12.000 Personen unterschritten. Einer robusten Konsumnachfrage der privaten Haushalte steht aktuell nichts im Wege. In diese Richtung weist auch der nur moderate Inflationsdruck. Die Konsumentenpreise lagen im Februar auf nationaler Basis in der Jahresrate lediglich bei 1,2 % (Januar: 1,3 %), beim deutschen HVPI ermäßigte sich die Jahresrate sogar auf 1,0 % (Januar: 1,2 %).
Der Euro blieb gestern im Bann der unsicheren politischen Entwicklungen in der Ukraine und konnte die Marke von 1,37 USD nicht zurückerobern. Die Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem US- Senat führte zu keiner Neueinschätzung der US-Geldpolitik. Im Januar gaben die Auftragseingänge für langlebige Gebrauchsgüter zwar um 1,0 % gg. Vm. nach, aber die Jahresrate zog +4,6 % an.In der Republik Korea ist die landesweite Industrieproduktion zum vierten Mal in Folge gestiegen und die Stimmung ist bei vielen Unternehmen derzeit weiter optimistisch. Für die koreanische Volkswirtschaft zeichnet sich damit im 1. Quartal des laufenden Jahres ein solides Wachstum ab. Sollten die anstehenden Daten zur Entwicklung der Auslandsnachfrage ebenfalls abermals zunehmende Aktivitäten signalisieren, wird die Notenbank auf ihrer für den 13. März angesetzten Sitzung den Leitzins wahrscheinlich bei
2,50 % belassen. Die Angaben zum Stand des Außenhandels im Februar sollen Anfang März bekanntgegeben werden. Wie heute veröffentlicht, erhöhte sich die Industrieproduktion im Januar im Vergleich zum Vormonat zwar nur um 0,1 %, erwartet wurde zuvor ein Rückgang um rund 1,5 %. Wir rechnen auf dieser Basis mit einem saisonbereinigten Wachstum des BIP um 0,6 % im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Endtrimester vergangenen Jahres (4. Quartal 2013: 0,9 %).