Die Ausgangslage für einen Ausbruch über 9.721 Punkte und einen anschließenden Test des Jahreshochs bei 9.794 Zählern schien Ende letzter Woche gut. Der Rücksetzer vom Donnerstag weckte noch im Laufe des Tages neues Kaufinteresse und am Freitag ging der deutsche Leitindex nur knapp unter 9.700 Punkten ins Wochenende.Turbulenter Wochenauftakt. Noch zu Wochenbeginn sorgte die Zuspitzung der Lage in der Ukraine für starke Verunsicherung unter den Investoren. Rund um den Globus gaben die Aktienkurse nach. Diesem Trend konnte sich auch der DAX nicht entziehen. Er startete mit einem deutlichen Abschlag in den Handel. Dabei riss er ein Gap zwischen 9.566 und 9.554 Punkten und brach am unteren Ende der jüngsten Trading Range zwischen 9.721 und 9.504/9.498 Zählern aus. Damit war die Tür für die Bären geöffnet und der Index verlor weiter an Boden. Das Tagestief wurde erst bei 9.359 Punkten erreicht. Obwohl der Schlusskurs auf Tagestief

stand. Eine bearishe Indikation für den Dienstag lieferte, erholte sich der DAX vor dem Hintergrund einer leichten Entspannung in Sachen Ukraine. Schließen der Kurslücke vom Montag wehrten die Bullen die Attacke der Bä- ren ab und brachten den Index zurück in seine alte Trading Range. Kurzfristig weiter im Konsolidierungsmodus.Deren untere Begrenzung wurde im Laufe des gestrigen Handels erneut getestet und bewährte sich dabei als Unterstützung. Damit der DAX die Oberseite der Range ansteuern kann, gilt es zunächst, die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei 9.621 Punkten zu überwinden. Anschließend wartet der Widerstand bei 9.721 Punkten. Ein Ausbruch über das Hoch vom 26. Februar 2014 macht den Weg zum Jahreshoch bei 9.794 Punkten frei.

Auf der Unterseite bilden 9.504/9.498 Zähler die nächstgelegene Unterstützung. Sollte der DAX diese erneut durchbrechen, finden sich die nächsten Anlaufpunkte bei 9.425 Punkten sowie mit dem mittelfristigen Aufwärtstrend bei 9.280 ZählernFür die deutsche Baubranche war 2013 ein gutes Jahr. Mit 96,6 Mrd. Euro erzielte sie den höchsten Umsatz seit der Jahrtausendwende. Angesichts voller Auftragsbücher blicken die Unternehmen optimistisch auf 2014. So auch HOCHTIEF. Der international aufgestellte Baukonzern verzeichnete 2013 in seinen drei Divisionen Americas, Europe und Asia Pacific operativ eine starke positive Gewinnentwicklung. Dementsprechend übertraf der operative Konzerngewinn von 207,5 Mio. Euro nicht nur den Vorjahreswert von 93 Mio. Euro, sondern auch die Erwartungen des Vorstandes. Der Auftragsbestand von 39,94 Mrd. Euro lastet HOCHTIEF rechnerisch für 17 Monate aus, womit man über eine gute Basis für die weitere Entwicklung verfügt.Fokussierung auf das Kerngeschäft. Bei der strategischen Neuausrichtung des Konzerns erzielte der Vorstand 2013 wesentliche Fortschritte. Um das Kerngeschäft in den Bereichen Verkehrs-, Energie- sowie soziale und urbane Infra- struktur zu stärken, wurden andere Bereiche wie das Airport-Geschäft, die europäische Servicesparte oder die Telekommunikationsaktivitäten bei Leighton veräußert. Den Anteil an der Kosteneinsparungen von ca. 40 bis 60 Mio. Euro. Auch beim Abbau der Verschuldung kam man einen großen Schritt voran. Die Nettofinanzschulden sanken 2013 um 750 Mio. Euro auf 194,4 Mio. Euro. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen die Nettofinanzschulden vollständig abgebaut sein. Der operative Konzerngewinn wird der Prognose des Vorstandes zufolge 2014 in einem Bereich von 225 bis 250 Mio. Euro liegen.

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