Den allgemeinen Schwierigkeiten in den letzten Tagen konnte sich auch die Lufthansa Aktie nicht entziehen, die vom Jahreshoch bei 19,12 Euro zurücksetzte. Damit zeigt sich in der Aktie eine neuerliche Korrektur innerhalb des übergeordnet intakten Aufwärtstrends. Dass dieser unangefochten ist, zeigt eine stabile Folge steigender Hochs und Tiefs (Trendanalyse nach klassischer Markttechnik) als auch die Konstellation der gleitenden Durchschnitte. Diese haben eine steigende Tendenz und der kurze liegt über dem längeren Durchschnitt.Also alles in Butter für die Bullen? Im Grunde schon, aber im sehr kurzfristigen Bereich gibt das Abwärtsmomentum ein wenig zu denken. Schließlich kam es am Montag zu einem Downgap, welches nun den Widerstand um 18,73 Euro herum als potentielle Hürde für die Käufer verstärkt.Korrektur für neue Käufe nutzen.Aber ganz ohne Achtungszeichen kann die Lufthansa Aktie nicht bullisch gesehen werden, zumindest nicht im sehr kurzfristigen Bereich. Insofern müsste eine leichte Korrekturausdehnung eingeplant werden,jedoch die Käufer hätten im Rahmen dieser einige Unterstützungen auf ihre Seite. Um den laufenden Bullenmarkt wirklich zu kippen, müssen sich die Bären schon anstrengen und größere Schwierigkeiten könnten vor allem unterhalb von 16,80 Euro auftreten. Derzeit wird aber nicht davon ausgegangen, dass dieses Kursniveau nachhaltig unterschritten wird. Vielmehr dürfte sich die Aktie oberhalb dessen stabilisieren und später auch auf neue Hochs klettern. Gewinne bis auf 22,83 Euro scheinen mittelfristig nicht unwahrscheinlich.
Mit dem vorgestellten Zertifikat ließen sich neue Positionen in Lufthansa eröffnen, wobei aggressiv ein Stopploss per Tagesschluss unter 17,75 und defensiv unter 16,80 Euro gesetzt werden könnte.Die Entwicklung vom Montag hat den Käufern in der Münchener Rück Aktie einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht und nicht wenige Bullen dürften kurz die Luft angehalten haben. Dabei sah es doch zuvor so gut aus. Seit Anfang Dezember konsolidierte Münchener Rück in Form einer großen Flaggenformation leicht abwärts gerichtet. Dieses bullische Korrekturmuster ließ einen Ausbruch nach oben erwarten und im Februar schickten sich die Käufer an, diesen zu bewerkstelligen. Die deckelnde Flaggenbegrenzung konnte dabei überwunden werden und die Käufer hatten die Chance auf einen dynamischen Aufwärtstrend.In dieses Umfeld passten die Kursverluste vom Montag, die den breiten Markt und auch die Münchener Rück erfassten, nicht ins Bild. Zumindest ein dynamischer Trend muss zunächst in Frage gestellt werden. Bisher aber fällt es ebenfalls schwer, den Rutsch als größeres Verkaufssignal zu werten. Vielmehr bestünde immer noch die Interpretation eines zweiten Pullbacks zurück an die interne Unterstützung bei rund 154,25 Euro.