Der breite Markt kam in der letzten Woche unter Druck und auch in der Lufthansa Aktie mehrten sich die Achtungszeichen innerhalb des mittelfristigen Aufwärtstrends. Zu nennen war hier vor allem der gescheiterte Ausbruchsversuch über 18,73 Euro und der anschließende Pullback an diese Widerstandslinie, an dem die Kurse nach unten hin abprallten.

Auf Tagesbasis hinterließ dies ein kleines Verkaufssignal und das Risiko weiterer Kursverluste stieg aus charttechnischer Sicht an. Dieser Indikation machten jedoch die Zahlen vom Donnerstag einen kleinen Strich durch die Rechnung. Das bärische Szenario konnte nicht durch weitere Kursverluste bestätigt werden, sondern die Aktie sprang erneut über die Widerstandsmarke. Intraday gelang es den Bullen sogar, mit 19,32 Euro ein neues Hoch zu markieren. Die allgemeine Marktschwäche aber ließ dann keine weiteren Gewinne zu und die Aktie ging mit 18,88 Euro auf Xetra ins Wochenende.

Long oder Short?Das wird eine durchaus spannende Geschichte in der Lufthansa Aktie, denn das Bild hat sich mit der Entwicklung vom Donnerstag und Freitag klar verbessert und nicht zu vergessen – die Aktie zeigt sich mit einer Outperformance gegenüber dem DAX. Gute Voraussetzungen eigentlich, um in den nächsten Tagen weitere Kursgewinne in Richtung 20,00 Euro und darüber hinaus zu erwarten, aber eine Frage bleibt: Was, wenn der breite Markt weiter nach unten wegkippt? Kann sich die Lufthansa Aktie dieser Schwäche wirklich entziehen?

Charttechnisch würde diese Frage vor allem unterhalb von 18,19 Euro beantwortet werden. In diesem Fall, mit einem „nein“, denn ein solcher Rückfall hinterließe erneut ein Verkaufssignal mit Potential bis auf 16,80 – 16,54 Euro.

Steigt der Lufthansa Kurs über 19,32 Euro an, können aktive Trader Käufe in dieser favorisieren und per Stopploss bei 18,00 Euro absichern.In der Woche vom 02. September 2013 schien der Traum der Bullen auf einen schönen Aufwärtstrend ausgeträumt, denn die Aktie fiel per Wochenschluss unter 90,05 Euro zurück. Dies hinterließ ein Doppelhoch und damit die Chance auf zumindest kurzfristig weitere Kursverluste.

Aus Sicht der Bären nicht optimal, aber auch nicht ungewöhnlich war die Erholungswoche direkt nach dem Verkaufssignal, aber anstatt später wieder Druck zu machen und neue Tiefs zu etablieren, schaffte die Aktie ein komplettes Reversal und eine ihrer dynamischsten Rallys seit 2012. Die Aktie stieg in der Spitze bis auf 119,75 Euro und erst hier kam es erstmals auch im Wochenchart zu einem kleinen Rücksetzer. Dieser war jedoch nur ein kleiner Vorbote, denn erst nachdem die Aktie nochmals ein neues Hoch bei 120,60 Euro markieren konnte, setzte eine größere Korrektur ein. In dieser bildete sich in der letzten Woche eine bullische Wochenkerze am gleitenden Durchschnitt.

Trotz der Kursverluste in den letzten drei Handelswochen gibt es aus trendtechnischer Sicht für die Bullen in Fresenius noch keinen Grund zur Panik. Derzeit ist zu erwarten, dass nach Abschluss der Korrektur ein weiterer Angriff auf das Jahreshoch folgen kann. Schaffen es die Kurse diese Woche über 108,70 Euro und bestätigen damit die bullische Kerze der letzten Woche, könnte ein solcher Rallyversuch starten.

Bleibt ein solcher Kursausbruch jedoch aus und/oder die Aktie fällt unter 103,55 Euro zurück, müsste mit einer ausgedehnteren Korrektur gerechnet werden. Der alte Widerstand bei 99,91 Euro könnte so noch erreicht werden.

Mit einem Kursanstieg über 108,70 Euro ließe sich in Fresenius SE auf weiter anziehende Notierungen spekulieren.

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