In der Schweiz wird die Notenbank heute über den weiteren geldpolitischen Kurs beraten und entscheiden. Dabei zeichnet sich ab, dass der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im September 2011 beschlossene Mindestkurs zum Euro von 1,20 CHF weiter beibehalten wird. So zeigen sich die Währungshüter ob der Stärke und eines nach wie vor hohen Aufwertungsdrucks des Frankens besorgt über die Inflationsentwicklung. Durch die jüngsten Daten zu den Konsumentenpreisen – im Februar lag die Jahresrate hier nur noch bei -0,1 % (Januar: +0,1 %) und damit unter den Erwartungen der Geldpolitiker – dürften diese Befürchtungen zusätzliche Nahrung erhalten haben, zumal sich das Wachstums- momentum zum Jahresende 2013 im Vergleich zu den Vorquartalen abgeschwächt hat. Im Zeitraum von Oktober bis Dezember konnten die Wirtschaftsaktivitäten nur um 0,2 % gesteigert werden (3. Quartal: 0,5 % gg. Vq.). Zwar sollte sich im Gesamtjahr 2014 ein ähnliches BIP-Plus wie im vergangenen Jahr (2,0 %) einstellen, dennoch wird die SNB wohl keine geldpolitischen Maßnahmen beschließen, die der Schweizer (Export-)Wirtschaft in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld weiteren Gegenwind bringt. Dazu gehört auch, dass der angestrebte Zielwert für den Dreimonats-Libor weiter bei 0-0,25 % belassen wird. In Bezug auf den aufgrund der Überhitzung am Schweizer Immobilien- markt im Februar 2013 in Kraft gesetzten antizyklischen Kapitalpuffer für Banken – zuletzt hatte die SNB diesen im Januar 2014 auf 2 % der risikogewichteten Hypothekarkredite zur Finanzierung von Wohnliegenschaften in der Schweiz verdoppelt – dürfte die Notenbank dagegen weiterhin eine erhöhte Aufmerksamkeit an den Tag legen und eine zusätzliche Anhebung dieses Prozentsatzes als Option im Hinterkopf behalten.

In den USA richtet sich der Blick auf den regionalen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Fed-Region Philadelphia. Nach dem wetterbedingten Einbruch im Februar sollte der Philly Fed-Index im März einen deutlichen Rebound verbuchen. Ansonsten würde sich das Bild für die bisherigen Einschätzungen zur Entwicklung der US-Industrieaktivitäten in diesem Jahr spürbar eintrüben.

film-theorie-medien
film-theorie-medien