Am Montag präsentierte die Deutsche Bank ihre Jahresbilanz 2013 und verfehlte mit einem Vorsteuergewinn von 2,1 Mrd. Euro die Analystenschätzungen von über 4 Mrd. mehr als deutlich. Die Quittung dafür bekam die Aktie prompt, denn der Kurs brach am Montag deutlich ein. Charttechnisch prallten die Kurse damit am Widerstandsbereich bei 39,51 Euro nach unten hin ab, der im Zuge der vorangegangenen Kaufwelle angelaufen wurde. Die Kernfrage ist nun, wie die Verluste zu werten sind. Das Abprallen am 39,51iger Kursbereich ist natürlich weniger erfreulich, vor allem mit dem erfolgten Druck nach unten (Abwärtsgap), aber andererseits zeigen sich im Chart auch diverse Kaufsignale. Zu nennen ist hierbei vor allem der deutliche Kursausbruch über ca. 36,26 Euro. Dieser Preisbereich deckelte seit Ende Juli die Bewegungen nach oben und mit dem Ausbruch, wurde eine seitwärts gerichtete Konsolidierungsphase beendet. Damit könnte die Aktie nun wieder im Trendmodus sein, der aufwärts gerichtet wäre. Auffangzone alter Widerstand? Analytisch macht es Sinn, den jüngsten Kaufsignalen noch den Vorrang vor dem Abprallen am 39,51iger Widerstand zu geben und den aktuellen Rücksetzer lediglich als testenden Pullback zu werten. Im Rahmen dessen könnte es durchaus zu einem Test der alten Ausbruchsmarke bei 36,26 Euro kommen. Idealerweise aber kehren die Käufer in diesem Bereich wieder zurück und starten einen neuen Anlauf nach oben. Ein Ausbruch auf ein neues Hoch würde die Trendambitionen unterstreichen.
Je tiefer die Aktie aber in den Preisbereich der alten Konsolidierung eintaucht, desto vorsichtiger müssen die Käufer wieder werden. Prozyklisch wäre jedoch erst ein Rückfall unter 32,90 Euro als Verkaufssignal zu werten.
Trader können die Korrektur nutzen, um sich „günstig“ in die Aktie einzukaufen. Positionen könnten hierbei bei einem Tagesschluss unter 35,30 Euro per Stopp abgesichert werden.