In der Eurozone legte der Einkaufsmanagerindex (PMI) im Dezember von 51,6 auf 52,7 Punkte zu, wodurch der Wert der Vorabschätzung bestätigt wurde. Dabei signalisieren in Spanien (50,8), Italien (53,3) und Deutschland (54,3) die regionalen Erhebungen allesamt ein Wachstum in der Industrie. Lediglich in Frankreich dominieren mit 47,0 Punkten die Molltöne. Von den in der Erhebung betrachteten Länern notiert neben Frankreich lediglich in Griechenland (49,6 Punkte) noch unter dem Schwellenwert von 50 Punkten. Der Euro konnte aus den Stimmungswerten kein Kapital schlagen. Vielmehr befindet sich die Einheitswährung zum US-Dollar nach der Ausprägung eines zyklischen Hochs unterhalb von 1,39 USD auf Rückzug und droht, unter die massive Unterstützungszone bei 1,3646/25 USD abzurut- schen. Auch zum japanischen Yen verzeichnete der Euro deutliche Kursverluste – nach der Rallye im vergangenen Jahr kommt es hier wohl zu Gewinnmitnahmen. Profitieren konnten indes 10jähige Staatsanleihen aus Spanien und Italien. In Italien wurde in diesem Laufzeitenband mit Renditen von unter 4 % das niedrigste Niveau seit Mai 2013 verzeichnet.
Die Unternehmen in Großbritannien waren im Dezember nicht mehr ganz so optimistisch wie noch im Vormonat. Ein Blick auf die absoluten Zahlen relativiert die Aussage aber wieder. Nach rekordverdächti- gen 58,1 Punkten fiel der PMI hier auf 57,3 Punkte zurück – immer noch ein exzellenter Wert.