Im Dezember ist der Bund-Future nachhaltig unter die psychologisch wichtige Marke von 140 gefallen. Damit drohen dem Rentenbarometer zum Jahresbeginn 2014 weitere Kursverluste, wurde die im Herbst 2013 komplettierte inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart) doch mittlerweile negiert. Die nächsten Haltemarken finden sich in Form der alten Tiefpunkte vom Oktober 2013 und September 2012 bei 138,79/41. Müssen auch diese Unterstützungen preisgegeben werden, ist ein Wiedersehen mit dem Jahrestief 2013 (136,60) einzukalkulieren. Dieses Niveau würde im Chart der 10-jährigen Rendite gut mit dem dortigen Kursziel von rund 2 1⁄4 % harmonieren. Bei den technischen Indikatoren überwiegen die negativen Signale, notieren die von uns betrachteten Oszialltoren und Trendfolger doch unter ihren jeweiligen Triggerlinien. Zwar weist der Stochastik ein überverkauftes Szenario aus, bis zu den Tiefs im Indikatorverlauf der letzten Jahre ist aber noch Platz. Um das beschriebene Negativszenario abzuwenden, müssten zumindest die verschiedenen horizontalen Widerstände zwischen 139,90 und 141,28 zurückerobert werden. Erst oberhalb der 200-Tages-Linie (akt. bei 142,13) kann in Bezug auf die mittelfristigen Perspektiven aber Entwarnung gegeben werden. Solange der Bund-Future unter der fallenden Glättungslinie notiert, sollten man am Rentenmarkt besser Vorsicht walten lassen.