Für den deutschen Aktienmarkt stehen die Zeichen zu Beginn der neuen Woche weiter auf Korrektur. Der Markt befindet sich nun also in jenem deutlichen Rücksetzer, den viele Marktteilnehmer nach der satten Kursrally der vergangenen Wochen und Monate bereits für 'überfällig' gehalten hatten. Als fun- damentale Gründe für die aktuelle Welle von Gewinnmitnahmen und Flucht in defensivere Anlagen nennt Händler Darren Clarke von Gekko Global Markets die Turbulenzen an den Kapitalmärkten der Schwellenländer und anhaltende Sorgen um China - zuletzt verstärkt durch eher schwachen Konjunkturdaten. Am Montag steht allerdings zunächst das ifo-Geschäftsklima im Fokus.

Auf Unternehmensseite richten sich die Blicke auf Lanxess . Der Chef des Spezialchemiekonzerns, Axel Heitmann, wird Lanxess Ende Februar verlassen. Als Nachfolger wird der frühere Finanzvorstand Matthias Zachert, aktuell in gleicher Funktion beim Darmstädter Pharmaunternehmen Merck KGaA , in die Chefetage von Lanxess zurückgeholt. Mit einem vorbörslichen Kursgewinn von fast vier Prozent setzte sich die Hoffnung der Anleger auf eine bessere Geschäftsentwicklung unter dem neuen Konzernchef durch. Die Merck-Papiere fielen bei L&S um mehr als drei Prozent.

Die Aktien von Jenoptik haben sich am Montag in einem schwachen Marktumfeld vorbörslich mit knappem Minus gut gehalten. Einige Medienberichte, in denen von einer Umsatzwarnung des Technologieunternehmens gesprochen worden sei, sollten mit Vorsicht betrachtet werden, sagte ein Händler. Beim jüngsten Unternehmensausblick sei bereits ein Umsatzwachstum unter zehn Prozent im Jahr 2014 berücksichtigt worden. Zudem werde auch am Markt mit einem Erlösanstieg um weni- ger als zehn Prozent gerechnet.

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