Enttäuscht dürften die Bullen in der Linde Aktie von der Entwicklung ihres Engagements sein – und das durchaus zu Recht. Der Bullenmarkt in 2013 ging an dieser nahezu spurlos vorüber. Ab Mitte März/Anfang April konnte die Aktie nicht mehr auf neue Hochs klettern und ebnete so einer großen Konsolidierung den Weg. Im Rahmen dieser lief der Kurs zwischen ca. 151,40 und 138,50 Euro seitwärts, womit im mittelfristigen Bereich eine eher neutrale Stimmung herrscht. Innerhalb dieses Umfelds machten sich die Käufer zuletzt daran, die „Lethargie“ zu beenden und die Range nach oben hin zu verlassen. Der Ausbruch über 151,40 war auf dem Weg zu einem neuen Aufwärtstrend zwar eine gute Basis, aber eine, wie sich jetzt im Nachhinein herausstellt, nicht genutzte. Statt eines Angriffs auf das Rallyhoch bei 154,80 Euro brach der Kurs wieder ein und fiel wieder deutlich in die alte Preiszone zurück. Am oberen Widerstand zeigt sich zudem ein Umkehrmuster in Form einer kleinen SKS-Toppformation. Aktie kippt nach unten weg. Eine nicht genutzte Chance und ein internes Toppingmuster mahnen in der Linde Aktie zur Vorsicht. Auf Sicht der nächsten Tage könnte es weiter abwärts gehen, wobei ein Test der Unterstützungszone beginnend bei 138,50 Euro eingeplant werden muss. Ein größeres mittelfristiges Verkaufssignal ergäbe sich jedoch erst, wenn diese Zone nachhaltig durchbrochen wird. Nachdem zuvor das Kaufsignal zum Fehlsignal mutierte, könnte das aktuelle Verkaufssignal gleiches ereilen, wenn die Kurse jetzt schnell wieder über ca. 151,40 Euro ansteigen.

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