Nach in der Spitze rund fünf Prozent Minus seit dem Rekordhoch vor einer Woche zeichnet sich im Dax am Dienstag eine Stabilisierung ab. Insgesamt befinden sich die Anleger nun in Wartestellung auf frische Signale der US-Notenbank am Mittwoch. Auf Unternehmensseite stehen vor allem Siemens und die Software AG mit Zahlen im Blick. Der Industriekonzern erntete die ersten Früchte seines straffen Sparkurses und fuhr unter dem Strich ein Fünftel mehr Überschuss ein als vor einem Jahr. Analysten hatten aber auch mit einem kräftigen Gewinnsprung gerechnet, weil das Unternehmen keine weiteren Kosten durch sein Sparprogramm schultern musste. Händler mahnten mit Blick auf den leicht enttäuschenden Umsatz zur Vorsicht. Zudem blickt der Wettbewerber Philips vorsichtig auf das neue Geschäftsjahr 2014. Gleichwohl lagen Siemens-Papiere vorbörslich gut ein Prozent im Plus. Noch besser waren im Dax nur Beiersdorf , nachdem JPMorgan seine negative Haltung gegenüber den Papieren des Konsumgüterherstellers nun aufgegeben hat. Sie gewannen gut zwei Prozent.Deutlich gefragt sind in der zweiten Reihe auch die Papiere des Softwareherstellers mit gut zwei Prozent Aufschlag. Die Software AG hat im vierten Quartal dank guter Geschäfte mit Prozess-Software seinen Negativtrend stark abgebremst. 'Die Ergebnisse sind besser als befürchtet', sagte ein Börsianer. Der Ausblick sei dagegen erwartungsgemäß vorsichtig.

Um über sechs Prozent nach unten ging es für die Aktien von Dialog Semiconductor nach Apple- Zahlen . Zwar habe der iPhone-Hersteller die Markterwartungen beim Gewinn übertroffen, kommen- tierte ein Händler. Der iPhone-Absatz sowie der Ausblick auf das laufende Quartal hätten hingegen enttäuscht. Der US-Konzern gilt als wichtiger Kunde des TecDax-Unternehmens.

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