Zum Auftakt der Handelswoche weitete der DAX die laufende Verlustserie auf den vierten Handelstag in Folge aus. Mit schwachen Vorgaben aus den USA sowie aus Asien, wo durchwachsene Konjunkturdaten, ein Ausverkauf der Assets aus Schwellenländern sowie ein in der Folge festerer Yen als Investorenzuflucht belasteten, startete der heimische Leitindex leichter in den Handel. Der Tag begann mit starken Daten aus Deutschland: Der Ifo- Geschäftsklimaindex stieg den bereits dritten Monat in Folge und zugleich auf den höchsten Stand seit Juli 2011. Die erhöhte Zuversicht durchzieht mit Ausnahme des Einzelhandels nahezu alle Branchen. Dass Deutschland möglicherweise bald nicht mehr allein die Stütze des wirtschaftlichen Aufschwungs im Euroraum ist, könnte auch an den enormen Fortschritten der Krisenländer liegen, die die Bundesbank den Euro-Partnern in ihrem Monats- bericht attestierte. Zwar sei es für eine Entwarnung zu früh, doch seien die Leistungsbilanzdefizite weitgehend abgebaut und auch der Anstieg der Arbeitslosenzahlen scheine - wenngleich auf hohem Niveau - ein Ende zu finden. Entwarnung konnte zum Wochenstart auch mit Blick auf die Schwellenländer nicht gegeben werden, der Ausverkauf setzte sich auch am Montag fort. Die Konjunkturdaten vom Nachmittag enttäuschten: Zunächst blieben Daten vom US-Immobilienmarkt deutlich hinter den Prognosen zurück, im Anschluss zeigten Arbeits- marktdaten aus Frankreich, dass die Arbeitslosenzahlen in der zweitgrößten Volkswirtschaft des Euroraums im Dezember abermals auf einen neuen Rekordwert geklettert waren. Auch mit Blick auf die US-Notenbanksitzung am Mittwoch schlossen die US-Indizes im Minus. Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag gemischt. In Asien präsentieren sich die Märkte mit schwachen US-Vorgaben, einem schwächeren Yen sowie der nachlassenden Gewinndynamik chinesischer Industrieunterneh- men uneinheitlich. Gleiches gilt für die Futures auf die US-Indizes. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst kaum verändert erwartet.

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