Der Verkaufsdruck ließ am Montag wieder nach, es ging aber dennoch im Germany 30 noch abwärts. Eine Stabilisierung ist damit aber drin. Gelingt es, die 9.400 Punkte zum Stundenschluss zu durchbrechen, dann ist eine Erholung auch wieder in Richtung 9.500 Punkte drin. Spätestens bei 9.550 Punkten dürften die Notierungen dann aber wieder nach unten abprallen. Auf der Unterseite bildet vor allem der Bereich 9.228 Punkte eine weitere Unterstützung.Auf Tagesbasis zeigt sich ein Doji auf dem maßgebenden Aufwärtstrend. Wenn dieser gekauft wird, dafür muss es über die gestrigen Hochs hinausgehen, dann ist eine klare Gegenbewegung bis in den Bereich de 9.550 Punkte drin. Ob die Rally dann innerhalb des mittelfristigen Trendkanals komplett wieder aufgenommen werden kann bleibt abzuwarten. Ein Rückfall unter 9.227 Punkte sowie den Aufwärtstrend muss vermieden werden da der Weg sonst bis 8.960-9.000 Punkte frei wird.Mit Großbritannien wird heute das erste G7-Land seine BIP-Zahlen für das abgelaufene 4. Quartal 2013 veröffentlichen. Dabei zeichnet sich ab, dass die britische Wirtschaft das zuletzt hohe Wachstumsmomentum auch im Schlussquartal aufrechterhalten konnte. Die bisher veröffentlichten Daten legen ein BIP-Plus von 0,7 % gg. Vq. nahe (3. Quartal: 0,8 %). Damit würde für das Gesamtjahr ein BIP-Plus von 1,9 % erzielt (2012: 0,3 %). Nach einer langen Phase mit unterdurchschnittlichen Zuwachsraten setzt Großbritannien – begünstigt durch eine staatlich und geldpolitisch geförderte Erholung am Immobilien- markt und einem wieder steigenden Konsum – seinen Aufholprozess im Vergleich zu anderen entwickelten Volkswirtschaften also fort. Auch für das laufende Jahr stehen die Vorzeichen gut, dass die Wachstumsdynamik fortgeführt werden kann. Unterstellt man in etwa ähnliche BIP-Quartalszuwächse wie im vergangenen Jahr, würde sich ein solides Jahresplus von 2,6 % ergeben. Sorgen bereitet indes die Tatsache, dass vom Exportsektor weiterhin kaum Wachstumsimpulse generiert werden. Vor diesem Hintergrund hat die Bank of England ihr „Funding for Lending Scheme“ zuletzt dahingehend angepasst, dass günstiges Zentralbankgeld seit Beginn des Jahres nur noch für die Kreditvergabe an – vor allem kleinere und mittelgroße – Unternehmen und nicht mehr solche an private Haushalte zur Verfügung gestellt wird. Der Erfolg dieser Maßnahme bleibt indes abzuwarten.In den USA rechnen wir bei dem vom Conference Board erhobenen Konsumentenvertrauen erneut mit einem moderaten Plus, so dass die Niveaus von vor dem „ government shutdown“ vom Oktober 2013 fast wieder erreicht sein dürften.