Der mittelfristige Aufwärtstrend wurde zum Schlusskurs nur knapp gebrochen. Die Möglichkeit einer Bärenfalle ist somit gegeben, wobei Kaufsignale erst oberhalb der 9.550 Punkte kurzfristig möglich wären. In diesem Fall sollte die Rally wieder aufgenommen werden. Zeigen sich am Tag nach der FED Anschlussverkäufe unter 9.228 Punkte, dann droht ein weiterer Rutsch bis auf die bei 8.960 Punkten liegende Unterstützung. Nachdem die starke Eröffnung am Mittwoch direkt auf die bei 9.228 Punkten liegende Unterstützung abverkauft wurde bietet sich darüber nun wieder die Chance einer Stabilisierung. Um eine größere Erholung einzuleiten muss es dann aber über 19.370 Punkte zum Stundenschluss hinausgehen. In diesem Fall wäre Platz bis 9.500 Punkte gegeben wobei der Abwärtstrend der Vortage auch dann noch intakt ist. Abgaben unter 9.228 Punkte lösen hingegen ein Folgeverkaufssignal aus.Im Dezember überraschte der deutsche Arbeitsmarkt mit dem Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl um 15.000 auf 2,965 Mio. auf der positiven Seite und die Arbeitslosenquote verharrte zum vierten Mal bei 6,9 %. Im Jahresdurchschnitt 2013 lag die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl bei 2,95 Mio. Im Vergleich zu 2012 kam es zu einem leichten Anstieg um 54.000 Personen. Auf unbereinigter Basis stieg die Arbeits- losenzahl im Dezember um 67.000. Damit lag das Monatsplus leicht unterhalb des üblichen Anstiegs im Dezember der letzten Jahre, bedingt auch durch günstige Witterungs- bedingungen in diesem Winter. Zudem zeigt der Beschäftigtentrend weiter nach oben. Die ifo Geschäftsklimadaten aus dem Januar unterstützen das Bild einer konjunkturellen Beschleunigung im 1. Halbjahr 2014 mit wohl positiven Impulsen für den Arbeitsmarkt. Das ifo Institut berichtete zum Zuge der Veröffentlichung der ifo Daten, dass das günstige Winterwetter diesmal nur Probleme für 18 % der Firmen mit sich brachte, verglichen mit 52 % im Vorjahr. Wie üblich steigt zum Jahresanfang auf unbereinigter Basis die Arbeits- losenzahl deutlich an. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre lag das Plus im Januar bei 333.000. Diesmal sollten u. E. der Zuwachs „nur“ bei rund 300.000 liegen. Damit erscheint uns erneut ein Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl um 15.000 mög- lich, womit die Arbeitslosenquote auf 6,8 % sinken sollte. Wir zweifeln nicht daran, dass die Arbeitslosenquote im Jahresverlauf 2014 auf neue Tiefststände fallen wird. Bei den deutschen Konsumentenpreisen sollte wie üblich zum Jahresauftakt auf nationaler Ebene ein Monatsminus zu Buche schlagen (Prognose: -0,3 % gg. Vm.), wobei die Jahresrate aber dennoch weiter leicht auf 1,6 % anziehen sollte.

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