Die Stimmung der deutschen Verbraucher wird immer besser und lässt keine Zweifel am deutschen Kon- junkturaufschwung aufkommen. Im Februar zog das GfK-Konsumklima, angetrieben von verbesserten Konjunktur- und Einkommenserwartungen und einer höheren Anschaffungsneigung auf 8,2 Punkte an. Der Januar-Wert wurde zudem mit 7,7 Punkten leicht nach oben revidiert. Die Konjunkturerwartungen legten zum fünften Mal in Folge zu. Die Einkommenserwartungen sind auf einem 13-Jahreshoch und die Anschaffungsneigung übertraf ihr Sieben-Jahreshoch aus dem Vormonat. Demgegenüber konnte gestern die Eurozone mit den Zahlen zur Geldmenge M3 im Dezember nicht mit einem konstruktiven Ausblick aufwarten. Das Wachstum schwächte sich mit 1,0 % gg. Vj. weiter ab (November: 1,5 %). Die Vergabe der Buchkredite an den privaten Sektor verharrte mit 2,3 % in der Jahresrate im roten Bereich. Negativ fiel auf, dass die Buchkredite an den privaten Sektor, bereinigt um Verkäufe und Verbriefungen, von
-1,8 % auf -2,1 % gg, Vj. weiter nachgaben.In China verzeichnete die Industrie im Januar eine insgesamt schwache Auftragslage. Das zeigt der endgültige Wert des HSBC China Manufacturing PMI, der mit 49,5 Punkten knapp unter der vorab veröffent- lichten Schnellschätzung von 49,6 lag. Dies ist ein sichtbarer Rückgang gegenüber dem Dezember-Wert (50,5) und das niedrigste Umfrageergebnis seit sechs Monaten. Dabei schwächte sich der Teilindex zum Auftragslage von 51,6 Zählern im Dezember auf jetzt 50,1 ab. Im Inland zeigen sich derzeit vermutlich die nachlassenden Aktivitäten im Vorfeld des morgen beginnenden chinesischen Neujahrsfestes. Wenig dynamisch blieb zudem die Entwicklung der Auslandsorders: Hierfür ging das Detailergebnis mit 48,4 nach 49,1 im Dezember auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten zurück. Der schwache Auftragsbe- stand schlägt zudem auf die Personalpolitik der Betriebe durch und der Umfragewert zur Beschäftigungs- komponente sackte auf 47,3 Punkte. Das ist der schlechteste Wert seit der Weltwirtschaftskrise 2008/09. Üblicherweise beleben sich die wirtschaftlichen Aktivitäten in China wieder nach dem Neujahrsfest, so dass erst die im März für Januar und Februar gemeinsam veröffentlichten Daten ein realistisches Bild zum Konjunkturverlauf liefern.