Mittlerweile haben alle australischen Covered Bond-Emittenten ihre Deckungsberichte zum 31. Dezem- ber 2013 vorgelegt. Im Jahresverlauf stieg das ausstehende Bondvolumen – gemessen zu Wechselkursen zum jeweiligen Jahresende – von 34,9 Mrd. EUR auf 44,7 Mrd. EUR. Darin ist weder der im Januar 2014 emittierte 1,25 Mrd. EUR große Covered Bond der ANZ Bank noch der 1 Mrd. EUR große Bond der Commonwealth Bank of Australia enthalten. Unter Berücksichtigung beider beträgt das ausstehende Bondvolumen zu aktuellen Wechselkursen 47,3 Mrd. EUR bzw. 71,9 Mrd. AUD. Die Währungszusam- mensetzung ist recht stabil. EUR und USD zeichnen für jeweils gut ein Drittel des Bondvolumens ver- antwortlich, die Heimatwährung bringt es auf knapp 20 %. Die übrigen rund 12 % verteilen sich auf fünf weitere Währungen (siehe Grafik). Die Leistungsrückstände in den einzelnen Deckungsmassen sind nach wie vor sehr gering, jedoch ist mit der Commonwealth Bank mittlerweile ein drittes Institut hinzugekommen, das über Rückstände von mehr als 90 Tagen berichtet. 0,001 % sind zwar ebenso unkritisch wie 0,02 % (National Australia Bank) und 0,15 % (Suncorp), aber geringe Leistungsrückstände sind bei Pools im jungen Alter normal und es besteht eine – zumindest schwach ausgeprägte – Aufwärtstendenz. Wenig Unterschiede gibt es bei der regionalen Zusammensetzung der Deckung. Schwerpunkte liegen mit jeweils rund einem Drittel in New South Wales und Victoria. Nur die Suncorp weicht mit einer 56 %-igen Konzentration auf Queensland von diesem Muster ab. Ein Blick auf die Grafik offenbart, dass die Suncorp für EUR-Investoren bisher keine Rolle spielt. Von den insgesamt 29 in EUR denominierten Bonds stehen immerhin 13 als festverzinsliche Benchmarks mit einem Volumen von mindestens 500 Mio. EUR (zusammen 14,75 Mrd. EUR) aus. Der durchschnitt- liche gewichtete Asset Swap Spread lag zu Beginn des letzten Jahres bei 21 BP und hat sich trotz der in den letzten 13 Monaten sehr positiven Marktverfassung nur auf 18 BP verringert. Der Grund liegt in zahl- reichen Emissionen längerer Laufzeit in diesem Zeitabschnitt verbunden mit einem Anstieg der Durch- schnittsduration auf mittlerweile über sechs Jahre. Das ist höher als in jedem anderen Land. Zum Ver- gleich: Im benachbarten Neuseeland beträgt die Durchschnittsduration nur 3,5 Jahre.