In der Volksrepublik China gibt die geringe Preissteigerung der Notenbank ausreichenden Spielraum für eine wachstumsorientierte Geldpolitik. Zugleich erleichtert die Inflationsentwicklung eine Fortsetzung der begonnenen Reformen im heimischen Geld- und Devisenmarktes. Dafür sprechen jedenfalls die heute vorgelegten Daten zur Entwicklung der allgemeinen Verbraucherpreise im Januar. Demnach blieb die Jahresrate wie bereits im vorhergehenden Dezember bei 2,5 %. Dazu trugen auch die geringeren Preisan- stiege für Nahrungsmittel bei, deren Teilindex im Vergleich zur Vorjahresperiode nach 4,1 % im Dezem- ber jetzt nur um 3,7 % gg. Vj. zulegte.

Dass jedoch die Produzentenpreise nach -1,4 % gg. Vj. jetzt weiter auf -1,6 % gefallen sind, signalisiert weiter zunehmende disinflationäre Tendenzen in der Volkswirtschaft. Wir gehen davon aus, dass sich die Preisentwicklung in China in diesem Jahr unter dem offiziell erwünschten Inflationsziel von 3,5 % bewegen wird.Der Dax dürfte seine Erholungsrally auch am Freitag fortsetzen. Helfen könnte dabei das unerwartet starke Wachstum der deutschen Wirtschaft zum Ende 2013.

Die Aktien von ThyssenKrupp legten beim Broker Lang & Schwarz (L&S) bereits vorbörslich um zweieinhalb Prozent zu. Sie profitierten laut Händlern davon, dass der angeschlagene Industriekonzern im ersten Geschäftsquartal 2013/14 (Ende Dezember) sowohl mit dem Auftragseingang als auch dem bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) die Konsenserwartungen übe troffen habe. Dagegen sei der Umsatz deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. Dass trotz deutlicher operativer Verbesserungen unter dem Strich wieder ein Konzernverlust anfiel, war von Analysten erwartet worden.

Bei Infineon sorgte die Dividendenausschüttung an die Aktionäre vorbörslich für ein optisch schwaches Bild. Die Aktien des Chipherstellers werden exklusive der Ausschüttung von 0,12 Euro je Anteilschein gehandelt. Bei L&S notierte die Aktie vorbörslich bei 7,65 Euro - am Vortag war sie bei 7,737 Euro aus dem Handel gegangen. Laut Händlern wird auch ein Bericht der 'Börsen-Zeitung' diskutiert, dem zufolge Aktionäre angesichts eines Barmittelbestands von mehr als zwei Milliarden Euro Sonderdividenden forderten, der Vorstand aber auf einen Sicherheitspuffer poche. Das ist aus Sicht eines Börsianers allerdings nicht neu und dürfte die Aktien nicht bewegen.

Die im MDax gelisteten Aktien von Wacker Chemie legten indes vorbörslich um rund ein halbes Prozent zu. Als Kursstütze sahen Börsianer die Nachricht, dass der japanische Konkurrent Sumco seine Umsatz- und Ergebnisziele angehoben habe. Dies dürfte auch den Papieren des deutschen Spezialchemiekonzerns und Halbleiter-Zulieferers helfen

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