Der Goldkurs hat sich in den letzten Wochen seit seinem Tief bei 1.187 USD relativ gut gemacht. Innerhalb des Abwärtstrends gelang es den Käufern, eine spürbare Erholung an die obere Trendkanalbegrenzung zu initiieren. Dort sollte jedoch nicht Schluss sein und der Kurs brach nach einer mehrtägigen Konsolidierungsphase nach oben hin aus. Die Folge war eine schöne Kaufwelle bis auf ein aktuelles Hoch bei 1.321,93 USD.Kurzfristig liegt mit dieser Entwicklung natürlich ein kleiner Aufwärtstrend vor, jedoch sollte hierbei das übergeordnete Bild nicht vergessen werden. Im Rahmen dessen ließe sich die aktuelle Aufwärtsbewegung nämlich immer noch als Erholung werten, die mit dem Hoch aus der letzten Woche an entscheidende Widerstände aus den Fibo-Retracements als auch auf horizontaler Ebene getroffen ist.

Kurz- gegen mittelfristig! Wer setzt sich durch? Die kommenden Tage im Gold dürften durchaus spannend werden, denn ausgehend vom aktuellen Kurs bis in den 1.375iger Bereich stellen sich den Käufern einige schwere Hürden entgegen. Es wäre vor allem mit Blick auf den Wochenchart nicht ausgeschlossen, dass die Verkäufer in diesem Bereich wieder Druck machen werden. Setzen sich diese durch, wären im Anschluss weitere Verluste bis auf 1.260 USD zu erwarten. Auch ein späterer Bruch dieser Marke und neue Tiefs unterhalb von 1.187 USD nehmen dann in ihrer Wahrscheinlichkeit wieder zu. Derzeit bleibt jedoch noch festzuhalten, dass der kurzfristige Aufwärtstrend analytisch intakt ist. Das würde sich jedoch unterhalb von 1.308 USD direkt ändern – auch wenn vorher der angesprochene Widerstandsbereich nicht mehr erreicht wird.

Trader können den Bereich bis hin zu 1.375 USD im Gold nutzen, um auf eine Toppbildung zu spekulieren. Der Stopp könnte mit ca. 1.386 USD relativ eng gesetzt werden.Ein Ziehen und Zerren gibt es seit Wochen im Euro gegenüber dem USD, als die Eurobullen Ende Dezember im Bereich der Abwärtstrendlinie bei knapp 1,39 USD scheiterten. Impulsiv war hierbei vor allem die erste kleinere Verkaufswelle bis auf 1,3551 USD. Nach dieser aber verpassten die Bären ihre Chance auf einen Abwärtstrend und stattdessen ging das Währungspaar in eine volatile Konsolidierung in Form eines sich ausweitenden Dreiecks über. Innerhalb dieser wurde zuletzt ein kurzfristig neues Hoch erreicht, womit nun erneut die Käufer einen kleinen Vorteil hätten.

Aber nicht nur mit Blick auf die letzten Wochen lässt das Trendverhalten im EUR/USD zu wünschen übrig. Zwar zeigt sich schon seit Juli 2012 eine Aufwärtstendenz – damals stand der Kurs unter 1,21 USD – jedoch bewegten sich die Kurse insgesamt eher volatil und schwach aufwärts, anstatt hochdynamisch. Immer wieder kam es zu schnellen Korrekturen und kurzfristig stoppfischenden Bewegungen, die den Bullen das Leben schwer machten.Wird es Zeit für einen Ausbruch? Die letzte Momentumwelle im EUR/USD ist schon eine Weile her und die Konsolidierung fortgeschritten. Dies erhöht die Chancen auf eine neue impulsive Bewegung, wobei derzeit die Käufer einen kleinen Vorteil haben könnten. Dieser sollte jedoch schnellstens durch einen Kursanstieg über 1,39 USD bestätigt werden. Gelingt dies, könnten weitere Gewinne bis auf 1,4280 und 1,4860 USD folgen. Bereits ein Absacken des Kurses unter 1,3560 USD ließe jedoch Zweifel an diesem Szenario aufkommen. Oberhalb der 1,3560iger Kursmarke können aktive Trader auf weiter anziehende Notierungen im EUR/USD setzen.

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