Marktanalysen - 24.02.2014
Es ist schon eine verzwickte Situation, in die sich der DAX mit der Entwicklung ab Ende Januar hineinmanövriert hat. Der am 21. Januar beginnende starke Einbruch im Index nährte berechtigterweise die Annahme, dass dem Index nach der ersten Erholungsphase eine zweite Verkaufswelle folgten könnte, schließlich sind zuvor erste kurzfristig bärische Signale generiert worden. Die Erholung setzte bei 9.071 Punkten ein, wuchs jedoch zu einer hochdynamischen Kaufwelle heran. Nach dem Hoch aus der letzten Woche bei 9.695 Punkten fällt es schwer, diese Kaufwelle lediglich als Erholung zu werten, auch wenn es auf diesem Niveau ruhiger zuging und der Index am Donnerstag mit dem starken Abwärtsgap sogar ein wenig korrigierte. Freitag konnte jedoch ein Teil der Verluste aufgeholt werden und der DAX ging bei 9.656,95 Punkten aus dem Handel.Diese Woche mit neuem Allzeithoch?Auf der Anklagebank sitzt aktuell der Aufwärtstrend im DAX und trotz der jüngsten Querelen und Achtungszeichen, heißt es doch so schön: im Zweifel für den Angeklagten. Für diese Woche gilt das vor allem oberhalb des Donnerstagstiefs bei 9.504 Punkten. Schafft es der Index diese Marke zu halten, wäre ein direkter Anlauf auf das Jahreshoch bei 9.794 Punkten und später auch in Richtung 10.000 Punkten möglich.Ein Rutsch unter 9.504 Punkte kippt zwar nicht den mittelfristigen Bullenmarkt – das wäre derzeit erst unterhalb von 9.071/8.984 Punkten der Fall – könnte jedoch eine weitere Korrekturphase folgen lassen. Die nächsten Unterstützungen, wären dann potentielle Zielzonen.