Die US-Börsen haben am Freitag nach schwachen Daten vom Immobilienmarkt moderat nachgegeben. Der Dow Jones Industrial schloss 0,2 Prozent tiefer, an der Nasdaq ging es um rund 0,5 Prozent nach unten.
In den USA war die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im Januar überraschend deutlich gesunken. Damit setzte sich die Reihe durchwachsener Konjunkturdaten der vergangenen Wochen fort, die von Experten allerdings oftmals mit schlechtem Wetter begründet wurden.
Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke unter anderem auf den Computerkonzern Hewlett- Packard (HP) , der am Vortag nach Börsenschluss Zahlen vorgelegt hatte. Obwohl der PC-Hersteller mit steigenden PC-Verkäufen überrascht hatte, gaben seine Aktien um mehr als ein Prozent nach. HP mache zwar Fortschritte bei der geschäftlichen Trendwende, habe bei der Profitabilität aber noch Arbeit vor sich, sagte ein Analyst.
Groupon-Aktien brachen um fast 22 Prozent ein. Das Schnäppchen-Portal verdient einfach kein Geld: Nach einem dicken Minus im vergangenen Quartal rechnet das Management auch für das laufende Jahresviertel mit einem Verlust.
Grund zur Freude hatten hingegen die Aktionäre von Juniper Networks . Der Netzwerkausrüster kün- digte umfangreiche Kapitalausschüttungen in den kommenden drei Jahren an. Die Papiere stiegen um gut zwei Prozent. Für die Papiere der Buchhandelskette Barnes & Noble ging es um 5,4 Prozent nach oben. Die Beteiligungsgesellschaft Asset Management will 51 Prozent der Anteile für jeweils 22 Dollar kaufen.Der Germany 30 ist in der engen Handelsspanne zwischen 9.596 Punkten und 9.672 Punkten nach einem Fehlausbruch auf der Unterseite wieder zurück. Gelingen nun Anschlusskäufe auf der Oberseite, besser über 9.700 Punkte zum Stundenschluss, dann werden weiter steigende Notierungen auch in den Bereich der 9.791 Punkte wahrscheinlich. Abgaben unter
9.596 Punkte lassen hingegen schon wieder einen Rücklauf bis 9.480 Punkte erwarten und bergen damit zunehmend die Gefahr einer kleinen Top-Bildung.Zunächst ist der mittelfristige Aufwärtstrend aber wieder zurück erobert und dies mit einem Pullback auch nochmals bestätigt. Damit sind weitere Gewinne bis 9.791 Punkte durchaus bald drin. Wenn es dann gelingt, sich auch darüber auf ein neues Hoch abzusetzen, dann können auch 10.000 Punkte kurzfristig noch erreicht werden. Abgaben unter 9.500 Punkte zum Schlusskurs müssen aber vermieden werden, da dann eine zweite größere Korrekturstrecke droht.