Wie jedoch am Chart gut zu erkennen ist, wurde dieses Kursniveau seit Anfang 2012 eher selten erreicht und auch nur kurzzeitig überschritten.Bei den Anleihen ist alles im Lot.Bei den Rentenpositionen stieg der iShares Corporate Bond ETF nach der Ausschüttung im Januar wieder über 108 Euro. Inklusive der vereinnahmten Fondsausschüttungen ergibt sich ein Zugewinn von rund zehn Prozent. Es ist etwas bedauerlich, dass diese am längsten gehaltene Position verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit erhält, aber andererseits macht der ETF einfach ziemlich genau, was wir von ihm erwarten: Er entwickelt sich ohne große Wertschwankungen kontinuierlich nach oben. Der ETF ist aktuell in gut 420 Anleihen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von drei Jahren investiert. Bei der derzeitigen Effektivverzinsung von 1,22 Prozent reibt man sich zwar immer noch verwundert die Augen und staunt über das aktuell zu akzeptierende Zinsniveau. Aber mit Blick auf die traurige Rendite von 0,32 Prozent bei einer Bundesanleihe mit knapp vier Jahren Restlaufzeitist das fast ein ganzer Prozentpunkt mehr verrückte Zeiten. Und solange über die Zinswende weiterhin nur gesprochen und geschrieben wird, benötigt diese Position augenscheinlich auch keine intensivere Beobachtung.

Die Fremdwährungsposition muss indes regelmäßig beobachtet werden. In den letzten Wochen hat sie die Gewinne wieder abgegeben. Aktuell notiert die Position, die die Wertentwicklung von zehn qualitativ ausgewählten Emerging Markets Bond Fonds abbildet, mit knapp elf Prozent im Minus. Ende Januar gab es die jüngste Anpassung bei der Zusammensetzung des Baskets. Vom „Amundi Obligations Emergents” über den “Edmond de Rothschild Emerging Bonds“ bis zum „KBC in emerging Markets” sind weiterhin zehn Fonds enthalten . Wie bereits weiter vorne beschrieben, haben sich Rohstoffe zuletzt bemerkenswert stark gezeigt. Das gilt natürlich auch für das Strukturen-Depot. Je nach Ausgang der im März anstehenden Befragung zur neuen Allokation wird man möglicherweise Gold wieder stärker gewichten. Dies setzt eine Bestätigung der Bodenbildung und eine entsprechende Gewichtung im Rahmen der Umfrage voraus. Die Chancen dafür stehen gut, denn das Interesse an Gold ist deutlich gesunken. Nur noch jeder zweite Berater sagt, dass Gold für Kunden derzeit ein interessantes Anlagethema ist. Dies ergab die Auswertung des DZB Plenum im Februar. Anfang 2013 lag dieser Wert noch bei 60, Anfang 2012 bei fast 70 Prozent. Und allgemeine Skepsis ist ja häufig das Fundament für ein wiedererstarkendes Interesse.

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