Für den DE30 ging es am Dienstag nur seitwärts unter den 9.683 Punkten weiter. Dieses Luftholen kann eine Fortsetzung der Rally jederzeit nach sich ziehen. An den 9.735 Punkten müsste dann nochmals mit einem kleinen Rücksetzer intraday gerechnet werden, anschließend bietet sich Folgepotenzial auch bis 9.791 Punkte. Abgaben unter 9.596 Punkte sollten nach wie vor vermieden werden, da dann der Weg freier wirdin Richtung der 9.480-9.500 Punkte.Größere Abgaben drohen im DE30 erst bei einem Rückfall unter 9.500 Punkte zum Schlusskurs, so dass dann auch Kurse unterhalb der 9.370 Punkte zu erwarten wären. Ein entsprechendes Verkaufssignal ist aber nicht gegeben und damit erhält sich die Chance, weiter in Richtung der 9.791 Punkte zum Allzeithoch durchzulaufen. Ein durchgängiger stabiler Impuls konnte sich an den Vortagen noch nicht einstellen. Kommt dieser aber noch Zustande, dann sind auch 10.000 Punkte bald erreichbar.Die deutschen Konsumenten zeigten sich zum Ende des Jahres nicht in Konsumlaune: die privaten Ausgaben fielen im Quartalsvergleich um 0,1 %. Dieser kleine Rücksetzer ist in unseren Augen aber kein Grund, Sorgen bezüglich der Aussichten für den Konsum zu bekommen. Eine kleine Verschnaufpause nach durchschnittlichen Quartalszuwächsen von rund 0,4 % gg. Vq. in den drei vorherigen Quartalen des Jahres 2013 ist nicht ungewöhnlich. Darüber hinaus ist die Ausgabenlaune der Konsumenten unverändert groß: Laut der Umfrage der europäischen Kommission zieht die Absicht größere Anschaffungen zu tätigen weiter an und das GfK-Konsumklima für Februar sprang von 7,7 auf 8.2 Punkte, was den höchsten Wert seit August 2007 darstellt. Nach dieser massiven Stimmungsverbesse- rung rechnen wir für den März „lediglich“ mit einer Stagnation, was nichts an den grund- sätzlich positiven Perspektiven ändert. Die Rahmendaten geben auch Grund zum Opti- mismus: Die Arbeitslosenquote (ilo) ist auf einem historischen Tief und die Zahl der Er- werbstätigen dürfte weiter anziehen. Mit Blick auf die niedrigen Zinsen fällt den Konsu- menten zudem die Entscheidung einfacher, ob sie das Geld auf ihr Sparkonto legen oder lieber in den Konsum „investieren“.

Auch in Großbritannien zeigten sich die Konsumenten im Jahresverlauf 2013 in Ausgabenlaune und trugen maßgeblich zu der dynamischen Konjunkturerholung bei. Im 4. Quartal knüpfte die britische Konjunktur mit einem Zuwachs um 0,7 % gg. Vq. – dieser Wert dürfte heute bestätigt werden – nicht mehr ganz an die Dynamik der beiden Vorquartale an (+0,8 % gg. Vq.). Die Detaildaten dürften zeigen, dass die geringere Dynamik der Konsumausgaben ein Grund für diese leichte Wachstumsverlangsamung ist. Mit Blick auf die zuletzt veröffentlichten Vorlaufindikatoren zeichnet sich für Großbritannien in diesem Jahr mit 2,6 % weiter ein kräftiges Wachstum ab.

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