Das deutsche BIP legte im 4. Quartal des letzten Jahres um 0,4 % gg. Vq. und damit geringfügig stärker als in der Vorperiode (0,3 % gg. Vq.) zu. Während in den vergangenen Quartalen die Binnennachfrage die treibende Komponente des Wachstums war, gingen von dieser Seite diesmal stark bremsende Effekte aus. Neben leicht rückläufigen Konsumausgaben trug besonderes ein massiver Lagerabbau (-0,7 %-Punkte) zu dieser Enttäuschung bei. Die Unternehmen dürften die Läger durch eine erhöhte Produktion wieder aufstocken. Da die Auslastung bei den Unternehmen bereits jetzt in Höhe des langfristigen Durchschnitts liegt, dürften diese vermehrt in neue Anlagen investieren. Getrieben wurde die Erholung im 4. Quartal durch den Nettoexport, der stolze 1,1 %-Punkte zum Wachstum beitrug. Die zuletzt schwächeren ifo-Exporterwartungen deuten darauf hin, dass sich dieser Erfolg nicht wiederholen lässt. Insgesamt rechnen wir aber mit einer leichten Wachstumsbeschleunigung in den ersten drei Monaten die- ses Jahres.
In den USA überraschten die Hauspreise im Dezember leicht auf der Oberseite und zogen auf Basis der S&P/Case-Shiller Erhebung um rund 0,8 % gg. Vm. an, woraus ein Plus der Jahresrate von 13,4 % resultierte. Der US-Konsum sollte durch weiter steigende Vermögenspreise gestützt werden. Auf die Entwick- lung des Euro zum US-Dollar hatten die gestrigen Daten keinen Einfluss. Auch heute rechnen wir mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung der letzten Tage. Auffällig an den Devisenmärkten ist zudem die anhaltende Schwäche des Renmimbi zum US-Dollar, der zur US-Valuta auf den niedrigsten Wert seit September letzten Jahres nachgab.Mexiko hat 2013 ein umfangreicheres Defizit in seiner Leistungsbilanz ausgewiesen als in den Vorjahren. Nach amtlichen Angaben belief sich der Fehlbetrag auf 1,8 % der im gleichen Zeitraum erbrachten Wirt- schaftsleistung. Der Grund für diese Ausweitung waren vor allem die insgesamt höheren Kapitalabflüsse im Rahmen der Einkommensbilanz, im Detail Zinszahlungen ins Ausland. Das Minus innerhalb der Leis- tungsbilanz mit einem Gegenwert von über 22 Mrd. wurde jedoch durch die Zuflüsse im Bereich der Ka- pitalbilanz mehr als gedeckt (58,8 Mrd. USD). Dabei summierten sich die Direktinvestitionen auf einen Saldo von über 25 Mrd. USD, wobei Investitionen in Mexiko separat betrachtet bei 35 Mrd. USD lagen. Portfolioinvestitionen erreichten im zurückliegenden Jahr 48 Mrd. USD. Wenn auch die ausländischen Direktinvestitionen 2013 durch große Einzeltransaktionen besonders hoch ausfielen, hat Mexiko derzeit keine Schwierigkeiten mit der Deckung seines wachsenden Leistungsbilanzdefizits. Somit führen die jüngsten Daten voraussichtlich zu keiner Belastung des Peso-Kurses.