Die langfristige Unterstützungszone um 21,22 Euro sorgte im August/September in der RWE Aktie für eine kleine Bodenbildung, die sich in einer dynamischen Kaufwelle bis an den Widerstandsbereich bei 27,88 Euro entlud. Mit dieser Hürde hatten die Käufer aber so ihre Probleme und mehrfach prallte die Aktie nach unten hin ab. Auch der temporäre Ausbruch gegen Ende November scheiterte letztlich und die Kurse sackten nochmals bis auf ein Tief bei 24,81 Euro am 09. Januar ab.Damit hatte sich das Verkaufsinteresse jedoch erschöpft und erneut machten sich die Bullen daran, den Widerstandsbereich bei 27,88 Euro zu attackieren. Dieses Mal gelang der Ausbruch nach oben und die Kurse sprinteten bis auf ein aktuelles Hoch bei 30,72 Euro. Dort kam es in dieser Woche zu Gewinnmitnahmen, mit denen die Aktie jetzt korrigiert.
Willkommener Pullback. Die trendtechnischen Indikationen in RWE zeigen derzeit nach oben, womit die größeren Chancen weiter auf der Käuferseite liegen sollten. Dabei fungiert der alte Widerstandsbereich bis hin zu 27,88 Euro nun als Unterstützung, von dem aus eine Wiederaufnahme der Rally möglich ist. Setzen sich die Käufer später dann auch im Bereich des bisherigen Hochs um ca. 31,00 Euro durch, könnten mittelfristige Gewinne bis auf 37,12 Euro folgen. Von knapp 28,00 Euro an beginnt für die Käufer in RWE jedoch die heiße Zone. Diese zieht sich bis zum letzten Korrekturtief bei 26,48 Euro hin und ein Unterschreiten dieser würde den laufenden Aufwärtstrend in Frage stellen. Spannend wird es zudem Anfang März mit der Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr.
In RWE ließe sich der aktuelle Pullback nutzen, um neue Longpositionen aufzubauen. Diese könnten mit einem Stopploss bei 27,40 Euro in der Aktie abgesichert werden.Sorgen bereitet der Chartverlauf von MTU den Bullen nicht erst seit gestern. Bereits im Mai 2013 erreichte der Bullenmarkt sein Hoch und nachdem es zum zweiten Mal nicht gelang, den Widerstandsbereich bei 78,55 Euro zu überwinden, setzte eine scharfe Korrektur ein. Diese führte die Aktie direkt zurück bis auf die Unterstützung bei 64,80 Euro, wo seitens der Käufer ein Stabilisierungsversuch startete. Inwieweit man diesen als gelungen bezeichnen kann, ist Ansichtssache. Zwar konnte die Aktie im Anschluss gut durchstarten und bis auf 76,00 Euro klettern, aber letztlich reichte die Kraft für ein neues Jahreshoch nicht aus. Stattdessen übernahmen die Bären wieder und dabei stellte auch die Unterstützung bei 64,80 Euro kein Problem mehr dar. Durch den Rückfall unter diese festigt sich zusehends ein Bärenmarkt auch im mittel- und langfristigen Bereich. In MTU drohen weitere Kursverluste.
Die Käufer in MTU müssen sich vor allem auf potentielle Unterstützungen wie den Bereich um 61,23 Euro oder 57,88 Euro konzentrieren, um dem derzeitigen Kursverlauf noch etwas halbwegs Positives abgewinnen zu können. Aus trendtechnischer Sicht besteht jedoch das Risiko, dass diese letztlich nicht halten werden, so dass auf Sicht der nächsten Wochen und Monate weitere Abgaben bis auf 55,34 Euro folgen könnten.Temporäre Reaktionen nach oben sind an den Unterstützungen jedoch vorstellbar. Aber erst mit einer neuerlichen Bodenbildung, von der aktuell noch nichts zu sehen ist, würde sich das Chartbild wieder spürbar verbessern.Leichte Erholungen können Trader in MTU für den Aufbau von Shortpositionen nutzen. Als Stopploss kann ein Wochenschluss bei ca. 67,25 Euro in der Aktie gesetzt werden.