Bereits am Freitag hat im späten Handel die Entwicklung innerhalb der Ukraine belastet, was aber teilweise noch ausgehend von den 9.596 Punkten kompensiert werden konnte. Zur heutigen Eröffnung muss dann aber bereits wieder mit Verkaufsdruck gerechnet werden. Dabei sind ei 9.503 Punkte als Unterstützung wichtig. Geht es darunter zum Stundenschluss, dann wird ein Verkaufssignal generiert. Zunächst bietet sich hier aber die Chance einer Stabilisierung.Auf Tagesbasis ist erkennbar, dass die 9.503 Punkte die Triggerlinie einer potenziellen kleinen SKS-Formation bilden. Ein Bruch dieses Niveaus auf Schlusskursbasis, was abzuwarten bleibt, würde ein Verkaufssignal generieren. Dann müssten auch weitere Abgaben unter 9.370 Punkte erwartet werden. Erst bei 9.100 Punkten trifft der Index dann auch eine weitere wichtige Unterstützungszone. Zunächst kann der DE30 zwischen 9.503 Punkten und 9.700 Punkten neutral bewertet werden wobei es für Kaufsignale über die 9.791 Punkte hinausgehen muss.Knapp unterhalb des Allzeithochs zeigt sich ein in der Vorwoche gebildeter kleiner Doji. Entsprechend sollten die Grenzen der Vorwoche kleine Triggermarken für eine weitere Richtungsentscheidung bieten. Abgaben unter 9.500 Punkte würden somit bereits auf fallende Notierungen deuten die dann die wichtige Unterstützungszone um 9.000-8.983 Punkte wieder erreichen können. Darunter käme es auch zu größeren Verkaufssignalen. Über den 9.791 Punkten wird es hingegen wieder stärker bullisch, ein Ausbruch darüber zum Wochenschluss steht aber aus.Am Donnerstag knüpfte der DAX an die Verluste vom Vortag an. Mit mehrheitlich freundlichen Vorgaben aus Asien, wo deutlich angezogene Orderzahlen für den japanischen Maschinenbau und noch immer solide chinesische Konjunkturdaten sowie ein festerer Yen für uneinheitliche Tendenzen sorgten, startete der heimische Leitindex fester in den Handel. Zur Eröffnung konnten zudem Daten aus Spanien stützen, da die Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel der viertgrößten Volkswirtschaft des Euroraums im Februar unerwartet und deutlich angezogen hatten. Einen erfreulichen Grundton boten auch die Zeilen des Monatsberichtes der Europäischen Zentralbank: Die Notenbanker konstatierten eine weiterhin moderate konjunkturelle Erholung im Euroraum und betonten zudem erneut, das Zinsumfeld langfristig niedrig zu halten, um den wirtschaftlichen Aufschwung zu stützen. Die US-Daten vom Nachmittag zeichneten ein positives Bild von der wirtschaftlichen Situation in der größten Volkswirtschaft der Erde: Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten signalisierten unerwartete Stärke und auch die wich- tigen Umsatzzahlen des Einzelhandels für Februar fielen stärker aus, als es die Prognosen erwarten ließen. Der Anstieg der Lagerbestände im Januar blieb im Rahmen der Erwartungen, die Umsätze der Unternehmen waren rückläufig, wobei der strenge US-Winter das Bild an dieser Stelle erneut verzerren dürfte. Dank des anziehenden Arbeitsmarktes und der daraus folgenden, steigenden Steuereinnahmen verringerte sich im Februar zudem das Defizit im Staatshaushalt. Die Sorgen um die chinesische Konjunktur und die Unsicherheit um die Entwicklungen in der Ukraine überwogen jedoch auch an der Wall Street, die US-Indizes schlossen leichter.Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag gemischt. In Asien nehmen die Märkte die negativen Vorgaben auf, ein festerer Yen sowie die Sorgen um China und Osteuropa überlagern solide Industriedaten aus Japan. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Minus erwartet.