Die Marktteilnehmer in BMW scheinen einen gewissen Faible für Seitwärtsbewegungen zu haben, denn nachdem die Aktie monatelang unterhalb der 76,16er Kursmarke konsolidierten und anschließend nach oben ausbrachen, kam es gleich zur nächsten Schiebezone. Diese spielt sich derzeit im Bereich von 86,10 Euro bis 79,30 Euro ab. Innerhalb dieser kurzfristig neutralen Zone machten sich zuletzt die Käufer daran, den Widerstandsbereich bei 86,10 Euro nach oben zu durchbrechen. Dieser Rallyversuch misslang jedoch, nicht zuletzt durch den schwachen Wochenstart. Damit wurde die interne Unterstützungszone um 83,00 Euro nach unten hin gebrochen und so innerhalb der Range ein kleines Verkaufssignal generiert. Gleichzeitig konnte auch das Aufwärtsgap vom 11. Februar geschlossen werden, wobei danach nicht gerade sonderlich viel Kaufinteresse auszumachen war. Kurzfristig spricht dies Bände:Verkaufswelle shorten?

Auf Sicht der nächsten Tage könnte es in der BMW Aktie weitere Verkäufe zurück bis auf die bei 79,30 Euro beginnende Unterstützungszone geben. Ein Verletzen dieser sollte eingeplant werden, aber mit 76,16 und 73,95 Euro folgen die nächsten Unterstützungen relativ dicht. Spätestens von diesen aus wäre nach einem direkten Abverkauf der Aktie mit einer Gegenreaktion zu rechnen.

Die aktuelle Entwicklung wäre als Bärenfalle zu werten, wenn es ohne den Test der unteren Unterstützungszone zu einem Ausbruch über 86,10 / 86,88 Euro kommen würde. Dies würde zudem aufkommende Trendstärke suggerieren, mit der dann eine neue Kaufwelle gestartet werden könnte.

Trader können in BMW auf weiter fallende Notierungen setzen. Als Stopploss kämen beispielsweise 87,00 Euro in Frage.Bereits Ende Januar rutschte der Kurs der Commerzbank Aktie deutlich unter den 20iger gleitenden Durchschnitt ab. Dies war insofern kritisch zu werten, als dass dieser die Rally seit Oktober relativ gut begleitete und mehrere Korrekturen auffangen konnte. Dies war im Zuge der angesprochenen Abwärtsbewegung erst am Tief bei 11,72 Euro und der dort liegenden Trendlinie der Fall.

In den folgenden Tagen keimte seitens der Bullen dann aber doch noch einmal Hoffnung auf, denn schnell konnte die Aktie wieder bis an das bisherige Hoch bei 13,92 Euro ansteigen. Erneut aber mussten sich die Bullen hier geschlagen geben und ein neuerlicher Stabilisierungsversuch nahe der Aufwärtstrendlinie schlug mit den Verkäufen zu Wochenbeginn fehl. Der Rutsch unter das letzte Zwischentief bei 12,49 Euro und das dortige Unterstützungscluster mahnt nun klar zur Vorsicht.

Verkaufssignal bringt Bullen in Bedrängnis.Mit der aktuellen Entwicklung ist davon auszugehen, dass die Marktteilnehmer auch in naher Zukunft eher weiter Kapital aus der Commerzbank Aktie abziehen. Die nächsten Unterstützungen liegen nun bei 11,72 Euro und darunter bei ca. 11,10 Euro. Temporäre Reaktionen an diesen wären einzuplanen, aber ob dann auch gleich eine Trendumkehr gelingen kann, bleibt abzuwarten.

Ein schneller Konter der Bullen und ein Wiederanstieg des Kurses über 13,30 Euro würde das Chartbild wieder aufhellen. Der Ausbruch nach unten würde dann als Fehsignal enden und kurzfristig wäre mit einem nochmaligen Anlauf auf das Jahreshoch zu rechnen. Ein Bruch dessen würde das Bild auch mittelfristig wieder verbessern.

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