Die heute anstehende zweite Veröffentlichung des Euroland-BIP für das 4. Quartal 2013 dürfte das Wachstumsplus von 0,3 % gg. Vq. aus der ersten Schätzung bestätigen. Getrieben wird der Aufschwung durch den Nettoexport und Investitionen, wobei letztere Befestigung mehr oder weniger alleine durch Deutschland bedingt ist. Nachdem es in der Vorperiode nur zu einem mageren BIP-Zuwachs von 0,1 % gg. Vq. gekommen war, untermauern die Daten damit, dass sich die Stabilisierung der Euroland-Wirtschaft verfestigt. In das gleiche Horn bläst der endgültige Einkaufsmanagerindizes (PMI) für den Dienst- leistungssektor, der sich mit 51,7 Punkten im Februar deutlich oberhalb des Schwellenwertes von 50 Punkten festsetzen dürfte. Allerdings bewegt sich die Erhebung nun schon seit einigen Monaten auf diesem Niveau seitwärts, so dass sich keine weitere Beschleunigung des Aufschwungs abzeichnet. Besonders in Anbetracht der bis in das letzte Jahr hin- reichenden tiefen Rezession fällt die Erholung moderat aus. Grund hierfür sind die nach wie vor schwachen Binnenkräfte.

In Großbritannien läuft die konjunkturelle Erholung indes auf Hochtouren. Nachdem der PMI für das Verarbeitende Gewerbe im Februar sogar leicht von 56,6 auf 56,9 Punkte zulegte, rechnet man für das Pendant aus dem Dienstleistungssektor zwar mit einem kleinen Rückgang von 58,3 auf 58,0 Punkte. Beiden Erhebungen würden somit weiterhin auf eine schwunghafte Belebung der britischen Konjunktur hindeuten. Damit setzt sich Großbritannien positiv von der US-Wirtschaft ab: Hier schwächelten zum Jahresstart die Sentimenterhebungen. Die Erholung des ISM-Index von 51,3 auf 53,2 im Februar dürfte die Sorgen vor einer zu großen Konjunkturdelle aber reduziert haben. In die gleiche Richtung sollte die Umfrage im Dienstleistungsbereich weisen, bei der wir im Februar mit einem Wert von 53,5 Punkten rechnen.

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