Abermals uneinheitlich Die Ungewissheit über die Entwicklung der Krim-Krise hat am Dienstag auch die Stimmung an den US-Börsen getrübt. Der Dow Jones Industrial und die Nasdaq schlossen jeweils 0,4 Prozent tiefer. Wenige Tage vor dem umstrittenen Krim-Referendum erklärte das prorussische Parlament in Simferopol die Unabhängigkeit der Schwarzmeer-Halbinsel von der Ukraine. Der Westen hält den gesamten Abspaltungsprozess allerdings für völkerrechtswidrig. Außenminister Frank-Walter Steinmeier knüpfte die nächste Stufe der EU-Sanktionen gegen Russland direkt an die Volksabstimmung am Sonntag.

Zudem warteten die Anleger auf die im Wochenverlauf auf der Agenda stehenden Daten zum US- Einzelhandel, der zuletzt ein Stachel im Fleisch der Konjunkturerholung gewesen sei, schrieb Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets.

Die Aktien von McDonald's verteuerten sich an der Spitze des US-Leitindex um 3,8 Prozent. Händler verwiesen auf Unternehmensaussagen, denen zufolge der Konzern nach Wegen zur Optimierung der Kapitalstruktur suche. Abseits des US-Leitindex ging es für die Papiere des Einzelhändlers J.C. Penney um knapp drei Prozent nach oben. Sie profitierten einem Händler zufolge von einer Kaufempfehlung der Citigroup. Urban Outfitters büßten hingegen mehr als vier Prozent ein. Verhaltene Aussagen des Einzelhändler zum ersten Geschäftsquartal trübten die Stimmung ein.

Auch eine Übernahme sorgte für Bewegung. Der Bekleidungseinzelhändler Mens Wearhouse will den kleineren Rivalen Jos. A. Bank für rund 1,8 Milliarden US-Dollar kaufen. Die Aktien von Mens Wearhouse zogen daraufhin um 4,71 Prozent, die Titel von Jos. A. Bank um fast vier Prozent an.

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