Ohne größere Bewegungen verlief der gestrige Tag für den Euro im Vergleich zum US-Dollar. So notiert die Einheitswährung weiter in Schlagdistanz zum jüngst verzeichneten Zweijahreshoch bei gut 1,39 USD. Die psychologische Marke von 1,40 USD bleibt somit in Reichweite. Auch zum japanischen Yen hielt sich die Schwankungsbreite in Grenzen. Dagegen gelang zum britischen Pfund eine wichtige technische Weichenstellung, welche die Chancen für den Euro auf weitere Kursgewinne erhöht .
Zum Jahresbeginn 2014 hat sich das deutsche Exportvolumen weiter ausgedehnt. Saisonbereinigt legten die Ausfuhren im Januar um 2,2 % gg. Vm. oder 2,0 Mrd. EUR auf 94,5 Mrd. EUR zu. Da die Importe im Berichtsmonat indes aufgrund einer starken Binnennachfrage noch stärker stiegen (um 3,1 Mrd. EUR auf 77,3 Mrd. EUR bzw. 4,2 % gg. Vm.), blieb der Handelsbilanzüberschuss mit 17,2 Mrd. EUR leicht unter dem Wert vom Dezember 2013 (18,3 Mrd. EUR). Aufgrund des hohen Ausgangsniveaus muss für das erste Quartal des laufenden Jahres mit einem moderat negativen Impuls vom Außensektor für das BIP gerechnet werden. Dennoch trauen wir der deutschen Wirtschaft in diesem Zeitraum ein mindestens ähnlich hohes Quartalswachstum wie im Schlussquartal 2013 zu (0,4 %).
Einen guten Start ins Jahr erwischte die britische Industrieproduktion, die im Januar um 0,1 % gg. Vm. zulegen konnte. Trotz der Wetterkapriolen im Berichtsmonat (Regen, Stürme, Überschwemmungen) ist damit eine gute Basis für ein erneutes Quartalswachstum gelegt. Beim Treffen der europäischen Wirtschafts- und Finanzminister (ECOFIN) in Brüssel zeigten sich diese kompromissbereit, um eine zeitnahe Einigung mit dem Europäischen Parlament in Bezug auf einen einheitlichen Mechanismus zur Bankenabwicklung (SRM) auf den Weg zu bringen.