Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer gilt vor allen der US-Notenbank. Erstmals wird Janet Yellen als Präsidentin der Fed die geldpolitischen Weichenstellungen der Währungshüter in der Pressekonferenz darlegen. Nachdem der Aufbau an Arbeitsstellen zuletzt wieder anzog, dürfte eine Pause bei der Reduzierung der Anleihenkäufe für die Fed vom Tisch sein. Stattdessen bleibt das „Tapering“ wohl auf Autopilot, d. h. die monatlichen Käufe sollten auf der FOMC-Sitzung in der kommenden Woche um weitere 10 Mrd. USD auf dann 55 Mrd. USD gekürzt werden. U. E. wird das Aufkaufprogramm der Fed im Oktober 2014 auslaufen. Etwas einfallen lassen wird sich die Notenbank derweil mit der „forward guidance“, laut der eine Zinserhöhung in den Fokus rückt, sobald die Ar- beitslosenquote den Schwellenwert von 6,5 % unterschreitet (Februar: 6,7 %). Aktuell betonen die Notenbanker, dass das niedrige Niveau der Leitzinsen von 0-0,25 % auch nach dem Unterschreiten des Schwellenwerts einer Arbeitslosenquote von 6,5 % für eine längere Zeit Bestand haben wird, sofern die Inflationsprognosen der FOMC-Mitglieder unterhalb der längerfristigen Zielmarke (2 %) liegen. Die Fed könnte den Schwellenwert gänzlich aufheben oder einen qualitativeren Ansatz wählen, um deutlich zu machen, dass der Leitzins noch länger niedrig bleibt. Besonders beachtet werden dürfte, ob es bei den Leitzinsprojektionen der FOMC-Mitglieder zu weiteren Anpassungen nach unten kommt. Zuletzt lagen diese im Median für Ende 2015 bei 0,75 % (zuvor: 1,00 %), für Ende 2016 bei 1,75 % (zuvor: 2,00 %) und auf lange Sicht seit September 2012 bei 4 %.

film-theorie-medien
film-theorie-medien