Die Sparflamme dominiert dagegen bei der Veröffentlichung neuer gewichtiger Konjunkturdaten aus der Eurozone in der kommenden Woche. Die finalen Konsumentenpreise der Eurozone im Februar werden am Montag bekanntgegeben und sollten bei 0,8 % gg. Vj. liegen. Am Freitag erwarten wir für das Konsumentenvertrauen – erhoben von der EU-Kommission – eine weitere leichte Verbesserung auf -12,0 Punkte und damit eine Bekräftigung des Bildes einer moderaten graduellen Erholung im gemeinsamen Währungsraum.

Im Fokus stehen in dieser Woche aber wohl vor allem die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Stimmungseinschätzungen der Analysten zu den Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone. Im langfristigen Mittel liegt der Erwartungswert für Deutschland bei 24,5 Punkten. Dieser Wert wird seit Anfang 2013 überboten. Die Zweifel am konstruktiven Konjunktur- ausblick in den USA sollten sich mit den jüngsten US-Wirtschaftsdaten etwas verflüchtigt haben und die März-Daten aus dem Bausektor sollten dort das extrem Winterwetter abgeschüttelt haben. Die volatile Kapitalmarktentwicklung in einigen Schwellenländern und die Unsicherheiten in Bezug auf die mittelfristigen Konjunkturperspektiven bleiben sicherlich auch wegen des weiter schwellenden Krim-Konflikts weiterhin auf der Tagesordnung. Wir gehen jedoch davon aus, dass das mehrheitlich optimistische Konjunkturbild für Deutschland nicht generell in Zweifel gezogen wird und erwarten lediglich einen weiteren leichten Rückgang beim ZEW-Indikator auf 52,0 Punkte. Nachdem das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) die Entscheidung zum OMT-Programm der EZB (teilweise) abgetrennt bzw. ausgesetzt und an den Europäischen Gerichtshof übertragen hat, wird das BVerfG am kommenden Dienstag sein Urteil zu den Verfahrensgegenständen im Zusammenhang mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und mit dem Fiskalpakt verkünden.

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