Leichte Verluste erwartet Vor dem Arbeitsmarktbericht aus den USA rechnen Händler am Freitag mit einem freundlichen Handelsauftakt am deutschen Aktienmarkt. Insgesamt blieben Anleger vor den Arbeitsmarktdaten vor- sichtig, kommentierte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG. Aus Asien gibt es nach einer schwa cher als erwartet ausgefallenen chinesischen Handelsbilanz gemischte Vorgaben. Neben den wichti- gen US-Daten kommen auch aus Europa Konjunkturzahlen zur Industrieproduktion, die zuvor Bewegung bringen könnten. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bestätigte unterdessen wie erwartet Deutschlands Bestnote 'AAA'.

Impulse ausländischer Unternehmen bringen bei zahlreichen Einzelwerten Bewegung im vorbörs- lichen Geschäft. Aktien von SAP reagierten positiv auf Zahlen von Infosys. Der indische Rivale übertraf im dritten Geschäftsquartal die Erwartungen von Analysten. Zudem hob er die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr an. Die deutschen Stahlwerte litten dagegen unter einem schwachen Start in die Berichtssaison durch Alcoa . ThyssenKrupp und auch Klöckner & Co (KlöCo) gaben bei Lang & Schwarz nach. Der US-Alukonzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss tiefrote Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Die Analystenschätzungen wurden beim Gewinn verfehlt. Der Ausblick stimme ebenfalls nicht wirklich zuversichtlich, kommentierte ein Händler. Er werte den Quartalsbericht als belastend für den Sektor, zumal die Alcoa-Aktie nachbörslich in den USA 4,30 Prozent abrutschte. Salzgitter-Titel hingegen zeigten sich bei Lang & Schwarz mit dem Markt freundlich.

Metro-Aktien legten auch zu. Einem Börsianer zufolge beflügeln Spekulationen auf eine Zerschlagung des Handelskonzerns den Aktienkurs vorbörslich. Haniel-Chef Stephan Gemkow erwägt dem Börsenbrief 'Platow' zufolge den Verkauf oder Börsengang der Töchter Real, Kaufhof und Media- Saturn. Sollte sich Konzernchef Olaf Koch hiergegen stemmen, so das Börsenblatt, müsse er womöglich um seine Vertragsverlängerung bangen. Am Montag wird Metro einen Zwischenbericht - das 'Trading Update' - für ihr erstes Geschäftsquartal vorlegen.

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