Der Reigen neuer konjunktureller Daten in dieser Woche bleibt überschaubar und startet erst am Dienstag. Kaum Bewegung erwarten wir bei den anstehenden US-Sentimentdaten, dem Empire State-Index, dem Philly Fed-Index und dem NAHB Hausmarktindex. Die erste offizielle Schätzung zum deutschen Wirtschaftswachstum für das Jahr 2013 wird am Mittwoch vom Statistischen Bundesamt präsentiert. Werte zum Wachstumsmomentum für das 4. Quartal 2013 werden erst im Februar veröffentlicht. Somit lässt sich nur implizit ableiten, wie kräftig das Konjunkturmomentum im Schlussquartal 2013 ausfiel, sofern keine Revisionen der Vorquartalswerte erfolgen. Angesichts der guten Sentimentwerte und der günstigen „harten“ Konjunkturdaten vom November sind wir zuversichtlich, dass im Schlussquartal 2013 ein Zuwachs der Wirtschaftsaktivität von 0,5 % gg. Vq. erzielt werden konnte. Damit würde auf arbeitstäglich bereinigter Basis für das Gesamtjahr 2013 das Plus 0,6 % betragen. In 2013 standen aus statistischer Sicht weniger Arbeitstage zur Verfügung als 2012. Damit dürfte auf unbereinigter Basis der Zuwachs mit 0,5 % etwas geringer ausfallen.

Die in dieser Woche anstehenden Preisdaten sollten das Bild bekräftigen, dass die expansive geldpolitische Ausrichtung sowohl der BoE, der EZB als auch der Fed zumindest für 2014 nicht zur Disposition steht. In Großbritannien gaben die Konsumentenpreise im No- vember mit 2,1 % in der Jahresrate auf den niedrigsten Stand seit Ende 2009 nach. Im Dezember sollte die Jahresrate wieder leicht auf 2,2 % zugelegt haben. Der Ausblick für die Inflation bleibt aber günstig. So erwarten wir im Durchschnitt des 1. Quartals 2014 ein Plus von 2,0 %. Für die Kalenderjahre 2014 und 2015 liegen unsere Projektionen bei jeweils 2,4 % (2013e: 2,6 %). In der Eurozone dürfte am Donnerstag die Schnellschätzung zum Inflationsanstieg für den Dezember 2013 von 0,8% gg. Vj. bestätigt werden. Wir zweifeln nicht am Verharren der Inflation auf absehbare Zeit bei rund 1 %. In den USA dürften die Konsumentenpreise im Dezember 2013 zwar auf 1,5% gg. Vj. zulegen (Nov.: 1,2 %). Im Kalenderjahr 2014 erwarten wir aber lediglich ein Zuwachs von 1,7 % (2015e. 1,9 %). Es erfolgt sollte nur eine allmähliche Annäherung an die Zielmarke der Fed (2 %).

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