Vor dem Arbeitsmarktbericht am Freitag haben sich die US-Standardaktien kaum von der Stelle bewegt. Die Anleger hielten sich am Donnerstag laut Börsianern zurück und warteten ab, ob die US- Notenbank beim Schließen der Geldschleuse das Tempo forciere. Eine freundliche Entwicklung am Arbeitsmarkt könnte die Fed veranlassen, ihre konjunkturstützenden Anleihekäufe schneller als gedacht zurückzufahren. Während der Dow Jone sum 0,1 Prozent nachgab, sackten die Kurse and er Nasdaq um 0,4 Prozent ab.
Nach Handelsende läutete der Aluminiumhersteller Alcoa die Berichtssaison ein. Der Quartalsgewinn fiel niedriger als erwartet aus, woraufhin die Aktien im nachbörslichen Handel unter Druck gerieten. Zuvor waren die Papiere bereits im regulären Handel um 1,3 Prozent gefallen. Das Unternehmen muss wegen eines Bestechungsfalls tief in die Tasche greifen. Nach Angaben des Research- Unternehmens Factset haben die Analysten indes die Erwartungen an die Unternehmen aus dem S&P-500-Index markant reduziert. Während nun ein durchschnittliches Wachstum des Gewinns je Aktie von 6,3 Prozent prognostiziert wird, waren die Experten Ende September noch von einem Plus von 9,6 Prozent ausgegangen.
Im Dow zählten die Titel der Telekommunikationsunternehmen Verizon und AT&T mit Verlusten von rund zwei Prozent zu den schwächsten Werten. Außerhalb des Leitindex indes zogen die Aktien von Macy's um 7,6 Prozent an, nachdem der Einzelhändler einen besser als vom Markt erwarteten Ausblick auf 2014 gegeben hatte. Papiere von J.C. Penney gewannen nach dem deutlichen Vortagesverlust auch dank einer positiven Analystenstudie nun 3,7 Prozent.
Die Titel von Bed Bath and Beyond aber brachen um mehr als zwölf Prozent ein. Der Einzelhändler für Küchen- und Badbedarf hatte für das dritten Geschäftsquartal einen unerwartet niedrigen Reingewinn gemeldet. Auch die Ertragsprognose konnte nicht überzeugen.