DE30 zurück am Aufwärtstrend, jetzt sind Käufer nötig, um diesen nicht zu gefährden. Der Rücklauf unter die 7.848 Punkte im späten Handel ist zunächst bärischer zu werten und kann auch einen weiteren Rutsch bis 7.747 Punkte nach sich ziehen. Vor allem darunter zum Stundenschluss müsste mit weiteren Abgaben gerechnet werden die dann auch direkt bis 7.700 Punkte führen können. Um das Chartbild wieder aufzuhellen ist eine Rückeroberung von 7.848 Punkten nötig, was abzuwarten bleibt.Am Dienstag ging der DAX erneut mit Verlusten aus dem Handel. Der Index war mit durchwachsenen Vorgaben aus Asien, wo Konjunktursorgen und die Unsicherheit nach dem Anschlag auf den Boston Marathon bestimmten, leichter in den Handel gestartet. Mit freundlichen Daten zur italienischen Handelsbilanz für Februar, die im Ver- gleich zum Vorjahr ins Plus gedreht war, sowie einer erfreulich verlaufenen spanischen Anleiheauktion, bei der die Renditen auf die emittierten Kurzläufer deutlich gesunken waren, erholte sich der DAX von seinem Tagestief. Nach den ersten überzeugenden US-Quartalsberichten blieben auch die nachfolgenden Konjunkturdaten aus den USA im Gros freundlich: Der Donnerstag kennzeichnete sich durch ein Up-Gap mitsamt eines neuen Allzeithochs zum Handelsstart. Im Anschluss an den frisch mar- kierten Höchststand bei 9.070 Punkten drehte der Dax allerdings gen Süden ein. Bis zum Handelsschluss war die Marke von 9.000 Punkten wieder näher denn je. In der Nachbörse verlor der Index aufgrund schwacher US-Märkte weitere Punkte.

Charttechnischer Ausblick: Mit der gestern eingesetzten Schwäche und einem heutigem Start im Minus könnte sich zunächst eine Fortsetzung der Abgaben ergeben. Unterhalb von 9.000 Punkten bleiben daher zunächst Abgaben bis zur Unterstützung bei 8.950 Punkten zu favorisieren. Dort sollte sich der Dax zwingend wieder fangen, um erneute Höchststände in Angriff zu nehmen. Für den Fall der Aufgabe des Niveaus bei 8.950 Punkten müsste man hingegen nochmals mit rund 100 Punkten an Rück- schlagpotenzial rechnen. Schüttelt der Index die schwachen Vorgaben andererseits rasch ab und erobert die Marke von 9.000 Punkten und speziell von 9.010 Punkten zurück, könnte sich eine weitere Rallye bis zum Allzeithoch bei 9.070 Punkten eröffnen. Oberhalb dieser Marke wären Kurse bis 9.150 Punkte möglich.

Intraday Widerstände: 9.000 + 9.050 + 9.150 + 9.225 Intraday Unterstützungen: 8.850 + 8.765 + 8.695 + 8.595Auf dem Immobilienmarkt stieg die Zahl der Baubeginne im März auf den höchsten Stand seit Juni 2008 und auch der Ausstoß der Industrie lag im März deutlich über den Erwartungen. Einziger Wermutstropfen: Eine hinter den Erwartungen zurückgebliebene Zahl bei den Baugenehmigungen. Außerdem senkten die Experten des Internationalen Währungsfonds die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft, wenn- gleich sich die konjunkturelle Lage insgesamt stabilisiere. Allerdings: Die Eurozone ist bei dieser globalen Erho- lung das schwächste Glied. Den US-Handel konnten diese Nachrichten nicht belasten, die US-Börsen schlossen im Plus.

In Asien verbuchen die Märkte dank guter US- Vorgaben sowie eines freundlichen IWF-Konjunkturausblickes für die Region überwiegend Gewinne. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich dagegen kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst freundlich erwartetDer Wochenchart von BASF (nicht abgebildet) präsentiert dem Betrachter derzeit einen intakten Bullenmarkt, der aus charttechnischer Sicht vor allem mit dem Bruch der langfristigen Widerstandsmarke bei 68,63 – 70,22 Euro noch einmal an Würze gewann. Die Aktie bewegte sich damit nämlich auf einem neuen Allzeithoch, so dass sich potentiellen Käufern keine horizontalen Widerstände mehr entgegenstellten.

Dies zeigte sich dann auch im folgenden Verlauf. Bis auf 76,17 Euro konnten die Kurse am 01. Februar noch klettern, bevor es zu deutlicheren Kursverlusten kam. Dabei setzte die Aktie zurück bis auf das Ausbruchsniveau bei 70,22 Euro, wo die Kurse klassisch nach oben abprallten. Anschließend aber reichte die Kraft der Käufer nicht mehr aus, um ein neues Hoch zu etablieren und so bildete sich in den vergangenen Wochen eine relativ breite Schiebezone zwischen 76,17 und 70,22 Euro.


Im kurzfristigen Bereich ist BASF zwischen 76,17 Euro und 70,22 Euro neutral zu werten, wobei sich die Aktie derzeit dem oberen Widerstandsbereich annähert. Aber erst wenn es gelingt, einen Tagesschlusskurs oberhalb dessen zu etablieren, läge ein neues prozyklisches Kaufsignal vor, mit dem eine Fortsetzung der Rally bis auf 82,60 – 83,00 Euro kurzfristig möglich wird. Angesichts des übergeordneten Aufwärtstrends ließe sich dieser Ausbruch leicht favorisieren..

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