Im langfristigen Bereich diktieren die Käufer nun schon seit Ende 2008 das grundlegende Kursgeschehen, womit sich die Aktie in der Spitze um fast vierhundert Prozent verteuern konnte. Unterbrochen wurde diese Bullenparty jedoch immer wieder einmal von größeren und kleineren Konsolidierungsphasen. So stoppte die Aufwärtsbewegung im November letzten Jahres unterhalb von 31,00 Euro deutlich und nach dem Ende dieser setzte eine nächste Korrektur am 01. März bei 34,34 Euro ein.

Diese hält, sofern man erst ein neues Hoch oberhalb von 34,34 Euro als ein Ende dessen ansieht, auch aktuell noch an. Jedoch konnten sich die Käufer nach dem relativ schnellen Rutsch bis nahe an das alte Ausbruchsniveau bei 31,00 – 31,35 Euro bereits wieder deutlicher zurückmelden. In dieser Woche gelang hierbei sogar der Ausbruch über das bei 33,21 Euro liegende Zwischenhoch und damit ein erstes kleines Kaufsignal.


Die leichten Kursverluste seit Mittwoch stellen einen testenden Pullback an das jüngste, kurzfristige Kaufsignal in der Aktie dar. Idealerweise kehren die Bullen nun schnell wieder zurück und starten oberhalb von 31,70 Euro eine nächste Kaufwelle. Im Rahmen dessen wären zunächst weitere Gewinne bis zum Bullenmarkthoch bei 34,34 Euro und später 35,40 Euro zu erwarten.

Das bullische Szenario ist in der skizzierten Form jedoch nicht mehr aufrecht zu erhalten, wenn die Kurse nachhaltig unter 31,70 Euro zurückfallen. Dies könnte in der Aktie eine größere Verkaufswelle auslösen, mit der auch Abgaben zurück bis zur nächsten Unterstützung bei 28,94 Euro nicht ausgeschlossen wären.

Wer weiter auf anziehende Notierungen in Südzucker spekulieren möchte, kann dies gehebelt mit dem vorgestellten Zertifikat umsetzen. Charttechnisch böte sich ein Stopp bei 31,70 Euro an.Am Mittwoch gelang es dem DAX, mit einem deutlichen Plus wieder über die Marke von 7.800 Punkten zu springen. Mit mehrheitlich freundlichen Vorgaben aus Asien und überraschend starken Februar-Daten zur französischen Industrieproduktion startete der Index fester in den Tag. Ins freundliche Bild passten auch die Einschätzungen der Ökonomen des Bundeswirtschaftsministeriums sowie des DIW, die jeweils eine Belebung der Binnen- konjunktur erwarten. Die schwachen Daten zur italienischen Industrieproduktion fielen in der Folge nicht weiter ins Gewicht. Besser gefielen da schon die Zahlen der im Anschluss erfolgten Auktion italienischer Kurzläufer: Die Renditen der Schuldtitel sanken deutlich. Schließlich gab auch ein Blick auf das große Konjunkturbild Anlass zur Zuversicht: Der Frühindikator der OECD legte den fünften Monat in Folge zu. Das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank indes zeigte, dass einige Mitglieder des Offenmarktausschusses die geldpolitischen Stimuli noch in diesem Jahr eindämmen wollen. Allerdings fand die Ausschusssitzung vor dem enttäuschenden US-Arbeits- marktbericht aus der letzten Woche statt. Der Markt erwartet daher zunächst keine bevorstehenden Interventionen und zeigte sich unbeeindruckt. In den Kontext passten auch Aussagen des Präsidenten der Atlanta-Fed, der den richtigen Zeitpunkt für ein Drosseln der Anleihekäufe noch nicht gekommen sieht. Die US-Indizes schlossen im Plus, der S&P 500 rundete den freundlichen Handelstag mit einem neuen Allzeithoch ab.

Mit einer anziehenden Kreditvergabe in China und einem fallenden Yen verbuchen die Märkte in Fernost überwiegend Gewinne. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich dagegen kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst kaum verändert erwartet.Der DAX verbuchte am Donnerstag den fünften Handelstag in Folge Verluste. Trotz schwacher Vorgaben aus Asien, wo Konjunktursorgen auf den Kursen lasteten, war der Index fester in den Tag gestartet. Dazu beigetragen hatten Einzelheiten aus dem Frühjahrsgutachten der heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute, die schon am Vorabend den Weg in die Medien fanden: Die Ökonomen rechnen damit, dass sich der konjunkturelle Au schwung in Deutschland weiter verstärken werde. Gleichzeitig mahnten die Experten weitere Strukturreformen in der Eurozone an. Von der Schuldenkrise gingen nach wie vor die größten Risiken aus. Dessen ungeachtet sanken bei Anleiheauktionen einiger europäischer Sorgenkinder die Renditen auf platzierte Schuldtitel weiter. Am Nachmittag waren zunächst die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten etwas hinter den Erwartungen zurück- geblieben, Gleiches galt im Anschluss auch für den Index der US-Frühindikatoren sowie für ein Konjunkturba- rometer für die Region Philadelphia. Auch die US-Quartalsberichte waren in der Breite nicht überzeugend. Die US-Börsen schlossen ebenfalls im Minus.

In Asien verbuchen die Märkte auf breiter Front Gewinne. Grund hierfür sind u.a. Aussagen eines chinesischen Offiziellen, wonach die konjunkturelle Erholung in China in den nächsten Monaten an Fahrt gewinnen könnte. Die Futures auf die US-Indizes werden ebenfalls fester gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.

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