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Marktanalysen DE30 - 05.04.2013


Zum mittlerweile vierten Mal dürften die Bullen im Gold aktuell ordentlich ins Schwitzen kommen, denn mit den Kursverlusten in dieser Woche attackieren die Bären die langfristig wichtige Unterstützungszone bei 1.558 – 1.523 USD mehr als deutlich. Das letzte Zwischentief vom Februar genau auf dieser Unterstützungszone wurde dabei schon durchbrochen, womit die Risiken im Edelmetall weiter zugenommen haben.

Übergeordnet machen sich die Bären damit erneut daran, die seit 2011 laufende Seitwärtsbewegung zu beenden. Damals fiel Gold nach dem Allzeithoch bei 1.920,10 USD im Rahmen einer ersten deutlichen Korrektur bis auf 1.523 USD zurück. Im Anschluss erwies sich für die Käufer, die ihrerseits ebenfalls mehrere, letztlich aber erfolglose Versuche starteten, immer wieder der Bereich bei 1.790 – 1.803 USD als zu große Hürde.


Wenn es den Käufer nicht gelingt, den Unterstützungsbereich bis hin zu 1.523 USD erfolgreich zu verteidigen, würde dies im Wochenchart ein größeres Verkaufssignal hinterlassen. Allein das rechnerische Kursziel aus der Breite der vorangegangenen Seitwärtsbewegung läge bei ca. 1.285 USD und bedeutet eine Menge Abwärtspotential.Zum Wochenschluss musste der DAX nach einer Gewinnstrecke von vier Tagen erstmals wieder Verluste hinnehmen. Trotz positiver Vorgaben aus Asien gelang es dem Index vom Start weg nicht, an die Stärke der vergagenen Tage anzuknüpfen. Zuvor hatten Daten aus Frankreich gezeigt, dass sich das Verbrauchervertrauen dort weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegt. Indes signalisierten Daten zur Entwicklung der Geldmenge M3 in der Eurozone eine erneute Verlangsamung des Geldmengenwachstums, womit der Spielraum der Europäischen Zentralbank für etwaige monetärpolitische Schritte zunimmt. Erfreuliche Nachrichten gab es am Anleihemarkt, wo Italien Kurzläufer zu rekordniedrigen Zinsen platzieren konnte. Am Nachmittag folgten durchwachsene US- Daten: Die Wirtschaft in den USA nimmt zwar an Fahrt auf, allerdings blieben BIP-Daten zum ersten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Im Gegenzug fiel das US-Verbrauchervertrauen zwar auf ein Dreimonatstief, damit gleichzeitig aber nicht so stark wie zunächst befürchtet. Mit ebenfalls durchwachsenen Zahlen seitens der US-Berichtsaison schlossen die US-Indizes uneinheitlich.

Nach schwachen Daten zum Gewinnwachstum des chinesischen Industriesektors präsentieren sich die Märkte in Asien uneinheitlich. Die Futures auf die US-Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst freundlich erwartet.