Zur Wochenmitte hatte die junge Gewinnserie des DAX bereits wieder ein Ende. Mit schwachen Vorgaben aus Asien, wo anziehende Zinsen auf dem chinesischen Geldmarkt erneute Bedenken hinsichtlich eines möglichen Liquiditätsengpasses schürten sowie ein deutlich festerer Yen belasteten, startete auch der heimische Leitindex leichter in den Handel. Kaum stützen konnte dagegen das wie erwartet aufgehellte Geschäftsklima in Frankreich, das allerdings mit einer überraschend gut ausgefallenen Komponente für die Produktionsaussichten glänzen konnte. Darüber hinaus gaben Nachrichten aus Spanien Anlass zur Zuversicht, wo die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone im vergangenen Quartal vor allem dank der gut laufenden Exporte erstmals seit zwei Jahren wieder gewachsen war. Aktuelle Daten zur Verbraucherstimmung rundeten das Bild einer erfreulichen Gemengelage in der Eurozone ab: Der entsprechende Sentiment-Index der EU-Kommission kletterte im Oktober bereits den elften Monat in Folge nun auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die US-Konjunkturdaten vom Nachmittag, in diesem Fall vom Immobilienmarkt, blieben ihrem jüngsten Trend treu und entsprechend hinter den Erwartun- gen zurück. Vorsichtige Ausblicke der Unternehmen boten den Investoren einen willkommenen Anlass, Gewinne mitzunehmen. Auch die US-Indizes schlossen leichter.
In Asien überschatten die erneut deutlich anziehen- den Zinsen auf dem chinesischen Geldmarkt überraschend positive Signale aus der chinesischen Industrie. Die Futures auf die US-Indizes werden fester gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.Zur Wochenmitte bewegte sich der DAX kaum vom Fleck, zum Handelsende überwand der Index mit einem kleinen Plus jedoch erneut die Marke von 9.200 Punkten. Mit schwachen Vorgaben aus den USA und Asien, wo erfreuliche Frühindikatoren aus China von der allgemeinen Zurückhaltung vor neuen Aussagen zur Geldpolitik der US-Notenbank sowie von einem festeren Yen überlagert wurden, startete der heimische Leitindex leichter in den Handel. Der Tag, der ganz im Zeichen wichtiger US-Konjunkturdaten sowie der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank stand, brachte zunächst kaum Impulse mit sich, sodass der zähe Handel dem Bild vom Vortag glich. Erfreuliches gab es zunächst nur vom Rentenmarkt zu berichten, wo Krisenland Portugal ebenfalls vom Trend der sinkenden Refinanzierungskosten profitieren konnte. Die US-Daten vom Nachmittag brachten unterschiedliche Signale: Während die Einzelhandelsumsätze im Oktober stärker stiegen als erwartet, kamen vom Immobilienmarkt erneut eher schwache Zahlen. Bewegung kam zunächst allerdings auch im US- Handel nicht auf, bis schließlich das jüngste Fed-Sitzungsprotokoll veröffentlicht wurde: Darin war zu lesen, dass die Notenbanker mit einer weiteren Erholung auf dem Arbeitsmarkt rechnen und somit in den nächsten Monaten eine Reduzierung der Anleihekaufvolumina erfolgen könne. Die US-Indizes schlossen leichter.
Am Morgen sind die Vorzeichen für den Handelstag rot. In Asien werden die Märkte von den US-Vorgaben und einem hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Einkaufsmanagerindex aus China belastet. Auch die Futures auf die US-Indizes stehen im Minus. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst leichter erwartet.Am Dienstag eröffnete der Dax unter dem kurzfristigen Aufwärtstrend, den Bären fehlte jedoch die Kraft diese Chance auszunutzen. Bereits am Vormittag drehte der Index wieder ins Plus, scheiterte jedoch mehrfach im Widerstandsbereich bei 9.000 Punkten. Gegen Ende
des Xetra-Handels legte der Dax weiter zu und markierte ein neues Allzeithoch. In der Nachbörse konnten die Gewinne weiter ausgebaut werden.
Charttechnischer Ausblick: Der langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt, im kurzfristigen Zeitfenster konnten die Bären den Dax nicht in eine Korrektur zwingen. Ganz im Gegenteil: der deutsche Leitindex hat mit dem Tagesschluss- kurs oberhalb von 9.000 Punkten ein neues Kaufsignal generiert. Grundsätzlich besteht nun weiteres Potenzial bis 9.225 Punkte. Im Bereich von 9.050 und 9.150 Punkten könnte es zu Gegenbewegun- gen kommen. Zwischen 8.950 und 9.000 Punkten ist der Dax kurzfris- tig neutral. Fällt der Index unter 8.950 Punkte, könnte es noch immer zu einer Korrektur kommen. In diesem Fall müssten Kursverluste bis in den Bereich von 8.850 Punkten eingeplant werden. Darunter trübt sich das Chartbild ein. Grundsätzlich sollte weiterhin mit erhöhter Vorsicht agiert werden.
Intraday Widerstände: 9.050 + 9.150 + 9.225 Intraday Unterstützungen: 9.000 + 8.950 + 8.850 + 8.765 + 8.695