In den letzten Handelstagen des abgelaufenen Jahres konnte sich der Euro auf hohem Niveau zum US- Dollar behaupten und im Verlauf der vergangenen zwölf Monate gegenüber dem Greenback per Saldo um rund fünf Cents oder gut 4 % zulegen (siehe Tabellen auf den Seite 2 und 3). Zum Jahresbeginn 2013 waren noch Notierungen von rund 1,32 USD verzeichnet worden. Der EZB dürfte der feste Wechselkurs des Euro ein Dorn im Auge sein, resultiert die jüngste konjunkturelle Erholung in den Peripherieländern doch zu weiten Teilen auf einer Belebung des Exportsektors. Insgesamt fallen die wirtschaftlichen Perspektiven für den gemeinsamen Währungsraum im Aggregat für 2014 nur verhalten aus. Da der Preisdruck insgesamt wohl niedrig bleibt, dürfte die Geldpolitik auf absehbare Zeit auf ihrem gelockerten Kurs fortsetzen und ggf. noch weitere Expansivmaßnahmen beschließen. Dagegen hat die Fed zuletzt mit dem Einstieg in den Ausstieg begonnen und wird das Volumen der Asset-Käufe im Jahresverlauf 2014 wohl weiter reduzieren. Zwar ist auch in den USA eine Leitzinserhöhung noch nicht in Sicht, dennoch sollte die US-Valuta davon profitieren, dass die EZB gegenüber den US-Währungshütern deutlich weiter von einem geldpolitischen Exit entfernt ist. Zur Jahresmitte 2014 rechnen ich mit steigenden Kursen von 1,33 USD. Am Aktienmarkt hat die Rally zum Jahresende neue Indexhochstände mit sich gebracht. Aufgrund der üppigen Liquiditätsversorgung des Finanzsektors durch die Notenbanken weltweit ist ein schnelles Ende der positiven Kurstendenzen noch nicht in Sicht. Das Risiko einer Korrekturbewegung nimmt auf dem ambitionierten Niveau indes zu. Am Rentenmarkt scheint 2014 bei den 10-jährigen Bund-Renditen ein Wiedersehen mit dem Jahrestief 2013 vom Mai nahezu ausgeschlossen. Mit einer nachhaltigen Trend wende nach oben rechnen ich aber nicht.

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