US-Notenbanker Lockhart, dem Präsidenten der Federal Reserve Atlanta, unter Druck. Lockhart sieht die US-Konjunktur auf soliden Füßen und befürwortet daher eine weitere Kürzung der Anleihekäufe. Die US-Indizes schlossen deutlich im Minus.Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag gemischt. In Asien verbuchen die Märkte mit schwachen US-Vorgaben und einem japanischen Rekordhandelsbilanzdefizit überwiegend Verluste. Die Futures auf die US- Indizes bewegen sich kaum. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Minus erwartet.Der Ausbruch aus dem Abwärtstrend der Vortage gelang am Montag nicht, so dass der Index nun auf der Unterkante eines erkennbaren symmetrischen Dreiecks angekommen ist. Geht es zum Stundenschluss darunter, unter die 9.410 Punkte, dann kommt es bereits zu einem ersten Verkaufssignal. Abgaben bis zunächst 9.380 Punkten, nach einer Gegenbewegung dann aber auch darunter sind in diesem Fall wahrscheinlich. Erst oberhalb der 9.500 Punkte wird es bullisch.Ein Rückfall aus der mehrtägigen bärischen Flagge bleibt im Germany 30 nach den Vorgaben vom Montag durchaus möglich. Rutscht der Index dann auch zum Schlusskurs unter 9.400 Punkte, dann sollten auch 9.228 Punkte noch einmal erreicht werden. Um die Rally nochmals auf direktem Wege auszudehnen ist das Halten der 9.400 Punkte und ein möglichst direkter Anstieg über die Hochs der Vortage nötig, was abzuwarten bleibt.
Die US-Konsumenten präsentierten sich in den ersten beiden Monaten des 4. Quartals 2013 in Ausgabenlaune: So zogen die Einzelhandelsumsätze um 0,7 % bzw. 0,6 % im Monatsvergleich an. Grundsätzlich rechnet man im Trend weiter mit relativ robusten Zuwächsen der privaten Ausgaben, im Dezember zeichnet sich aber eine Normalisierung ab. Darauf deuten auch die Dezember-Arbeitsmarktzahlen vom letzten Freitag hin. Es besteht zwar kein direkter Zusammenhang zwischen dieser Veröffentlichung und den Umsätzen im Einzelhandel, allerdings deuten die Daten darauf hin, dass die Wirtschaft im Dezember einen Gang zurück geschaltet hat. So stagnierte im Berichtsmonat die Zahl der gearbeiteten Stunden im Verarbeitenden Gewerbe. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Prognose für die Industrieprodukten, die Daten stehen am Freitag an, von 0,2 % gg. Vm. auf 0,0 % gg. Vm. angepasst und rechnen bei den Einzelhandelsumsätzen nur noch mit einem Plus von 0,2 % gg. Vm. (vorher: 0,3 %). Belastend könnten sich im Dezember die in Teilen der USA sehr kalten Temperaturen ausgewirkt haben – auch im Januar ist mit Gegenwind aus dieser Richtung zu rechnen.In Großbritannien rücken die Inflationsdaten wieder vermehrt in den Fokus. Nach dem überraschend kräftigen Rückgang der Arbeitslosenzahl in den letzten Monaten hat die britische Notenbank (BoE) zwar verdeutlicht, dass ein mögliches Unterschreiten der Marke von 7 % bei der Arbeitslosenquote keinen Automatismus hin zu einer Anhebung des Leitzinses mit sich bringt. Sollte aber zeitgleich auch die Teuerung deutlich oberhalb des Inflationsziels von 2 % liegen, dürfte der Druck auf die Notenbank zunehmen, doch früher an der Zinsschraube zu drehen. d