Die Teuerung mit 2,1 % gg. Vj. auf den niedrigsten Wert seit Ende 2009 gefallen. Im Dezember dürften höhere Benzinpreise zwar zu einem kleinen Anstieg auf 2,2 % gg. Vj. geführt haben. Per Saldo sollte sich die Inflation aber in den kommenden Monaten im Bereich von 2 % einpendeln, so dass von dieser Seite kein zusätzlicher Druck auf die BoE entsteht.Bei ausbleibenden fundamentalen Impulsen hielt sich das Geschehen an den Devisenmärkten gestern in Grenzen. Der Euro konnte zum US-Dollar nicht an die Zuwächse vom Freitag im Anschluss an die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts anknüpfen und pendelte sich im Bereich von 1,365 USD ein. Die so schnell wieder nachlassenden Aufwärtskräfte lassen vermuten, dass sich die Einheitswährung in den nächsten Tagen wieder gen Süden orientiert. Auch im Vergleich zum japanischen Yen geht dem Euro die Puste aus. Nach ausgeprägter Rallye mehren sich die Anzeichen für eine kurzfristige Topbildung der Einheitswährung, so dass kurzfristig mit weiteren Gewinnmitnahmen gerechnet werden muss. Lediglich zum britischen Pfund kommt der Euro nach den Verlusten der Vorwochen wieder auf die Beine.In Thailand halten die Proteste von Regierungsgegnern auch heute weiter an. Dabei besetzten die Demonstranten in der Hauptstadt Bangkok zahlreiche Zugänge zu Ministerien und blockierten wichtige Straßenkreuzungen. Die Protestbewegung will ihre Maßnahmen bis zum Rücktritt der Premierministerin Yingluck Shinawatra und der Benennung eines Regierungsrates fortsetzen. Ein von der Regierungschefin gestern gemachtes Angebot, die bereits für den 2. Februar vorgezogenen Neuwahlen zu verschieben, lehnte die Führung der Massenproteste ab. Am Finanzplatz in Bangkok verliert der Baht unter dem Eindruck der Massenproteste zum US-Dollar an Wert. Weitere Kursverluste drohen der thailändischen Währung, sollte es tatsächlich zu einer Verschiebung des Wahltermins kommen. Am Anleihemarkt gaben die Renditen der Staatstitel trotz Gewinnmitnahmen ausländischer Anleger je nach Laufzeit um 2 - 6 Basispunkte nach.

Der DAX beschloss die vergangene Handelswoche freundlich. Trotz uneinheitlicher Vorgaben aus den USA und Asien startete der heimische Leitindex bereits fester in den Tag. Stützen konnten noch vor der Eröffnung veröf-entlichte, erfreuliche Umsatzzahlen des heimischen verarbeitenden Gewerbes sowie überraschend starke Daten zur französischen Industrieproduktion. Allerdings war im Gegenzug ein Sentimentbarometer für die Industrie der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone leicht rückläufig. Positive Daten zur Industrieproduktion kamen anschließend auch aus Spanien, wo im November das stärkste Ergebnis gegenüber dem Vorjahr seit über zweieinhalb Jahren erzielt werden konnte. Allerdings fiel der Vormonat deutlich schwächer aus als zunächst prognostiziert. Hinter den Prognosen blieben auch Daten zur britischen Industrieproduktion zurück, die im November unerwartet stagnierte. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für Dezember am Nachmittag verfehlte die Erwartungen anschließend deutlich: Die Zahl der geschaffenen Stellen war die geringste seit mehr als fünf Jahren.

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