Dass die Arbeitslosenquote zugleich auf ein Mehrjahrestief sank, ist allerdings auf die Resignation vieler Arbeitsloser zurückzuführen, die die Stellensuche aufgegeben haben und damit nicht mehr in den offiziellen Statistiken geführt werden. Die schwachen US-Daten zerstreuten am Markt die Ängste vor einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank. Auch die US-Indizes beschlossen die Handelswoche mehrheitlich mit Gewinnen.

Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag gemischt. In Asien werden die Märkte überwiegend von den freundlichen Vorgaben sowie einer weiteren Entspannung am chinesischen Geldmarkt gestützt. Ein deutlich an- ziehender Yen kann aufgrund eines Feiertages in Japan dagegen nicht belasten. Die Futures auf die US-Indizes werden leichter gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.Zum Auftakt der neuen Börsenwoche dürfte der deutsche Aktienmarkt freundlich starten. Die Märkte suchten noch nach ihrer Richtung. Derzeit würde noch weiter diskutiert, was die Arbeitsmarktzahlen nun genau für die weitere Geldpolitik der US- Notenbank Fed und die geplante Rückfuhr ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe bedeuteten. Nachdem in den USA in der vergangenen Woche der Aluminiumkonzern Alcoa die Berichtssaison inoffiziell eingeläutet hat, folgen auch hierzulande die ersten Unternehmen. So stehen an diesem Montag unter anderem Südzucker nach Zahlen im Fokus. Bei Europas größten Zuckerkonzern war das operative Ergebnis im dritten Quartal zwar wegen niedriger Zuckerpreise eingebrochen. Die Ergebnisse seien aber besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Börsianer am Morgen. Das Unternehmen hatte die Märkte bereits im November auf ein schwaches Quartal eingestimmt. Vorbörslich standen die Papiere am Montag nun mit einem Aufschlag von knapp vier Prozent an der MDax-Spitze.

Umsatzzahlen kamen vorbörslich zudem von Metro , dessen Papiere gut ein Prozent nachgaben. Der Erlös des Einzelhandelskonzerns war im Weihnachtsquartal wie erwartet zurückgegangen. Mit dem Beginn der Detroit Motor Show dürften überdies Autowerte die Anleger beschäftigen. So werden etwa Absatzzahlen von BMW erwartet. Das 'Wall Street Journal' berichtete, der Münchener Autobauer rechne mit einem prozentual zweistelligen Absatzwachstum in China in diesem Jahr. Dies könnte sich leicht positiv auf den Kurs auswirken, da vom chinesischen Automarkt in der Zukunft eher nur ein gedämpftes Wachstum erwartet werde. Darüber hinaus könnte noch eine Branchenstudie von Bernstein bewegen. Überdies werden von Autozulieferer Continental Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet.Aussagen zu Sparbemühungen beim Reisekonzern Tui brachten der Aktie am Morgen vorbörslich einen Gewinn von über zwei Prozent ein. Der Geschäftsführer von TuiFly, Dieter Nirschl, sagte in einem Interview der 'Süddeutschen Zeitung' (Montag), sein Unternehmen wolle wachsen, aber dafür seien eine bessere Kostenbasis und Zugeständnisse von den Arbeitnehmern nötig. Diese Aussagen könnten sich positiv auf die Stimmung für die Aktie auswirken.

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