Marktanalysen - 14.01.2014





Der schwache Start in den Freitag hatte sich bereits angekündigt, entsprechend zeigten sich die Anleger auf schwächere Kurse beim Dax vorbereitet. Im Anschluss an eine leichte Aufwärtsreaktion nach der Eröffnung unterhalb der runden 9.000-Punkte-Marke rutschte der Index rasant abwärts. Bis zum Mittag wurde die Marke von 8.800 Punkten unterschritten. Die sich daran anschließende Erholung endete im frisch etablierten Widerstandsbereich um 8.865 Punkte. Der Wochenschlussstand am Wochentief beschloss schließlich die dritte verlustreiche Handelswoche in Folge. Während des nachbörslichen Geschäfts folgten relativ betrachtet nur noch leichte Abgaben.

Charttechnischer Ausblick (Stand 8:05 Uhr): Der Ausverkauf vom Freitag wird zu Wochenbeginn zweifelsfrei ein Thema bleiben. Unterhalb von 8.865 Punkten muss von einer weiteren Schwächephase bis zur nächsten markanten Unterstützung bei 8.650 Punkten ausgegangen werden. Ein Einpendeln zwischen diesen beiden Marken erscheint für heute durchaus denkbar. Sollte es jedoch zum Ausbruch unter 8.650 Punkten im Sinne einer direkten Korrektur- fortsetzung kommen, rücken Niveaus von 8.600 und 8.530 Punkten auf die Agenda. Oberhalb von 8.765 Punkten dürfte hingegen das Down-Gap vom Freitag um 9.000 Punkte interessant werden.. . Intraday Widerstände: 8.700 + 8.765 + 8.865 + 9.000 Intraday Unterstützungen: 8.650 + 8.600 + 8.530 + 8.510

Schwache Vorgaben aus Übersee dürften den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belasten. An den asiatischen Börsen ging es ebenfalls überwiegend bergab. Die Börsenskeptiker - die sogenannten Bären - meldeten sich laut zu Wort. Die schlechte Vorlage dürfte die Märkte stark belasten - vor den Zahlen aus dem US-Bankensektor sei Zurückhaltung spürbar. Bei den Einzelwerten ging es für Celesio schon vorbörslich deutlich bergab: Die gescheiterte Übernahme durch US-Konkurrent McKesson drückte die Aktien des Pharmagroßhändlers beim Broker Lang & Schwarz (L&S) mit knapp zwölf Prozent ins Minus. Die Amerikaner scheiterten am selbst gesetzten Ziel, mindestens 75 Prozent der Unternehmensanteile einzusammeln. Am Montagabend hatten sie mitgeteilt, dass dies nicht erreicht worden sei, worauf die McKesson-Aktien um knapp fünf Prozent abgesackt waren. Der Mischkonzern Haniel, der 50,01 Prozent der Celesio-Anteile hält, äußerte Bedauern und will nun 'alle Optionen prüfen'. Ein Analyst sprach von einer 'Loose/Loose-Situation' für beide Seiten.

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