Solider Anstieg der Handelsvolumina erwartet. Die Deutsche Börse wird am 19. Februar 2014 Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 berichten. Aufgrund eines starken Aktien- handels, der in Q4 zu einem Anstieg des Orderbuchvolumens von 10% geführt hat, rechnen wir mit einem Zuwachs der Net- toerlöse im Bereich Xetra von 24%. Auch Eurex konnte dank eines stärkeren Handels mit Zinsderivaten und US-Optionen von einem soliden Schlussquartal profitieren und berichtete erstmals seit Q4/2011 wieder einen Anstieg des Handelsvolu- mens gegenüber dem Vorjahr. Clearstream dürfte von einem Zuwachs des verwahrten Vermögens und einer höheren Anzahl abgewickelter Transaktionen profitiert haben.Saubere Bilanz, stabile Cashflows.

Man erwartet, dass ab H2/2014 das Clearing von OTC-Derivaten an Fahrt gewinnt. Mittelfristig sollten auch die Wachstums- felder Sicherheiten-Management, Asien sowie die Einführung neuer Produkte zusätzliche Erträge generieren. Für das Ge- schäftsjahr 2014 rechnen wir mit einem Anstieg der Nettoerlö- se von 5% und einem bereinigten EBIT, das 8% über dem Vor- jahr liegt. Die Deutsche Börse profitiert unserer Einschätzung nach von den zahlreichen Wachstumsmöglichkeiten, die sich aus der neuen Bankenregulierung ergeben. Darüber hinaus bietet das Unternehmen eine saubere Bilanz und stabile Cashflows. Auf Basis leicht erhöhter Gewinnschätzungen haben wir den fairen Wert von 60,00 auf 66,00 Euro erhöht.In den USA übernimmt die bisherige Vizepräsidentin der Fed, Janet Yellen, am Samstag den Posten des obersten Währungshüters von Ben Bernanke, der das Amt des Notenbankchefs seit Februar 2006 als Nachfolger von Alan Greenspan innehatte. Die erste Pressekonferenz im Anschluss an eine Zinsentscheidung des Federal Open Market Committee (FOMC) wird Yellen in ihrer neuen Funktion regulär am 19. März abhalten. Dabei dürfte die neue Fed-Präsidentin, die als Verfechterin einer expansiven Geldpolitik zur Belebung des Arbeitsmarktes gilt, erste Signale hinsichtlich ihrer Vorstellungen für die monetäre Ausrichtung und die zukünftige Kommunikation der Notenbank im Rahmen ihrer vierjährigen Amtszeit offenbaren. Sofern sich die konjunkturelle Belebung der US-Wirtschaft so fortsetzt, wie es sich bisher abzeichnet und wie es die Währungshüter erwarten, dürfte das Volumen des Anleihe-Kaufprogramms in den kommenden Monaten weiter kontinuierlich zurückgeführt werden. Hinweise über den derzeitigen Zustand der US-Industrie sollte heute der Chicago PMI liefern. Nach den zuletzt guten Umfragewerten rechnen wir für Januar mit Blick auf das zeitweise extreme Winterwetter im Nordosten der USA mit einem leichten Rücksetzer. Der von uns erwartete Saldenwert von 59,5 Punkten würde indes generell weiterhin auf ein solides Wachstum hindeuten. Auch die US-Verbraucher haben die Stimmungseintrübung im Zusammenhang mit dem „government shutdown“ vom Oktober 2013 überwunden. Das zeigen die jüngsten Umfragewerte, die fast schon wieder die zuvor verzeichneten Niveaus erreicht haben. Beim Konsumentenvertrauen der Universität Michigan ist in diesem Zusammenhang eine Aufwärtsrevision für Januar wahrscheinlich. Die Schnellschätzung hatte einen Wert von 80,4 Punkten ausgewiesen. In der Eurozone bleibt der Preisdruck gering. Zum Jahresbeginn dürfte die Jahresrate der Konsumentenpreise weiter deutlich unter der Zielmarke der Notenbank von „unter, aber nahe 2 %“ liegen. Aufgrund der gestern gemeldeten Preisrückgänge in Deutschland ist die Prognose von 1,0 % gg. Vj. mit Abwärtsrisiken versehen.

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