Was kann es für einen täglich kommentierenden Analysten schlimmeres geben, als wenn nichts passiert. So geht es derzeit nicht nur mir, sondern auch vielen anderen. Von den DAX-Tradern mal ganz abgesehen. Gestern musste man schon sehr weit runter gehen in den Zeiteinheiten um überhaupt eine Tradingchance zu erkennen. Als Markttechniker muss ich sagen, dass es in einer vernünftigen Trendgröße – wie z.B. dem Stundenchart – einfach kein Signal gab. Der DAX eröffnete mit einem Gap nach unten, welches im Laufe des Vormittags dann wieder geschlossen wurde. Doch auch im Stundenchart wollte sich kein vernünftiger Umkehrstab bilden – es ging nicht wirklich viel nach oben, aber auch nach unten hin kam keine Dynamik auf. Alles in allem ein langweiliger Tag, an dem man nur Geld verlieren konnte.Die Spannung bleibt dennoch hoch.Eine Tatsache spendet auf jeden Fall Trost: Auf einer der beiden Seiten wird auf jeden Fall der Ausbruch kommen. Möglicherweise wird auch erst mal ein Ausbruch nach oben oder unten angetäuscht, um die unerfahrenen Marktteilnehmer in den Markt zu ziehen. In solch schwierigen Marktphasen ist vor allem Geduld und Disziplin gefragt. Das Chartbild selbst gleicht sicherlich der letzten Analyse, nur dass sich die Prognosepfeile zeitlich nach rechts verschoben haben. Die aktuelle Range spielt sich in einem Rahmen von ca. 100 Punkten zwischen 9170 und 9071 Punkten ab. Etwas freundlicher sieht die Lage aber erst bei einem Schlusskurs oberhalb von 9170 Punkten aus, wobei wir auch dann nur eine Korrektur sehen.

Fällt der Kurs jedoch unter die Marke von 9071 Punkten kann nur noch die wichtige Marke von 9000 Punkten den Markt stützen.

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