Die Vorgaben von der Wall Street und die Pluszeichen der Börse in Tokio dürften den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch ein wenig Rückenwind bescheren.Insgesamt hat sich gegenüber dem Wochenanfang die Stimmung etwas aufgehellt. Insgesamt zeigen sich die Anleger aber noch zurükkhalten. Begründet wird dies mit der Agenda der nächsten Tage. Das 'Highlight' derr ächsten Tage ist laut der Postbank die Sitzung des EZB-Rates am Donnerstag. Wegen zuletzt positiver Konjunktursignale aus der Eurozone seien weder eine Zinssenkung noch neue, unkonventionelle Maßnahmen in Sicht, heißt es in einer aktuellen Studie. Vielmehr dürfte EZB- Chef Mario Draghi erneut bekräftigen, dass die Zinsen für längere Zeit auf dem aktuellen Niveau blieben. Unterdessen werden heute Nachmittag einige Unternehmensnachrichten aus den USA erwartet. Von Unternehmensseite dürfte Heidelberg Druck Und Kabel Deutschland die Blicke auf Grund ihrer Quartalsergebnisse auf sich ziehen.Die US-Börsen haben sich am Dienstag etwas von ihrem Kursrutsch zum Wochenauftakt erholt. Als Stütze erwiesen sich Börsianern zufolge robuste Konjunkturdaten: Die US-Industrieaufträge waren im Dezember nicht so stark gesunken wie erwartet. Die Unternehmen erhielten 1,5 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat. Es war zwar der stärkste Rückgang seit Juli 2013. Bankvolkswirte hatten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang um 1,8 Prozent gerechnet. Während der Dow Jones um 0,5 Prozent zulegen konnte, stiegen die Kurse an der Nasdaq um 0,8 Prozent zu.

Microsoft fand derweil einen neuen Chef in den eigenen Reihen. Nach fast einem halben Jahr inten- siver Suche wurde der Firmenveteran Satya Nadella auf den Spitzenjob berufen, wie der Windows- Konzern mitteilte. Nadella war zuletzt für das Firmenkunden-Geschäft und die Cloud-Dienste zuständig. Zudem wurde bekannt, dass sich Microsoft mit dem Online-Netzwerk Foursquare verbündet, um die Suche nach Restaurants und Geschäften zu verbessern. Die Aktien zogen zu Handelsbeginn zunächst um knapp zwei Prozent an, fielen zum Schluss dann aber um 0,36 Prozent. Zu den Favoriten indes zählten die Aktien von Pfizer , die um 2,75 Prozent anzogen. Das Analysehaus Jefferies hatte die Titel des Pharmakonzerns zum Kauf empfohlen.

Der Kaufhausbetreiber J. C. Penney hatte im vierten Quartal erstmals seit 2011 seinen Umsatz auf vergleichbarer Fläche wieder gesteigert - allerdings nur um unerwartet niedrige zwei Prozent. Dies zeigt einem Analysten zufolge, wie schwierig es sei, angesichts des scharfen Wettbewerbes Marktanteile zurückzugewinnen. Die Aktien brachen nach anfänglichen Gewinnen um knapp elf Prozent ein und fielen damit auf den tiefsten Stand seit 1980.

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