Die US-Börsen haben zur Wochenmitte mit moderaten Verlusten auf uneinheitlich ausgefallene Konjunkturdaten reagiert. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hatte sich zu Jahresbeginn zwar etwas stärker als erwartet aufgehellt. Allerdings war die Beschäftigung im Privatsektor im Januar schwächer als erwartet gestiegen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. 'Die Handelsteilnehmer sind weiterhin sehr nervös', sagte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Angesichts der auf Hochtouren laufenden Berichtssaison in den USA kämen bisweilen negative Nachrichten in die Märkte. Zudem stellten die Schwellenländer weiterhin einen nicht zu verachteten Risikofaktor dar.

Die Papiere von Merck & Co schwankten nach der Vorlage von Geschäftszahlen um ihren Schlusskurs vom Dienstag und legten am Ende um 0,04 Prozentzu. Belastet durch die Konkurrenz billiger Nachahmermedikamente sowie Währungseffekte hatte der Pharmakonzern im vierten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Die Anleger honorierten jedoch nach Meinung von Börsianern, dass Merck angesichts der scharfen Generika-Konkurrenz den Schulterschluss mit einigen Wettbewerbern sucht.

Google-Titel stiegen nach einem verhaltenen Start um 0,4 Prozent. Der Internetkonzern dürfte im Wettbewerbsstreit mit der EU-Kommission um eine drohende Milliardenstrafe herumkommen. Nach drei Jahren Streit um die Anzeige der Ergebnisse bei der Google-Internetsuche stellte die EU- Kommission eine Beilegung des Falls in Aussicht. Aktien von Mobilfunkunternehmen zogen deutlich an. So kletterten Sprint Nextel um rund achteinhalb Prozent und T-Mobile US um mehr als fünf Prozent. Händler verwiesen auf Medienberichte wonach Sprint Fortschritte bei der Finanzierung einer möglichen Übernahme von T-Mobile US gemacht habe. Den Deal wolle Sprint womöglich bei der Vorlage seiner Geschäftszahlen in der nächsten Woche bekannt geben. Die Papiere des Medienkonzerns Time Warner gewannen nach anfänglichen Verlusten mehr als ein Prozent. Im Schlussquartal 2013 hatten höhere Programm- und Werbeausgaben sowie Abschreibungen auf den Gewinn gedrückt. Der Umsatz aber hatte die Erwartungen übertroffen.Nach Börsenschluss legten noch Walt Disney und Twitter Quartalszahlen vor. Während die Titel des im Dow notierten Unterhaltungskonzerns nachbörslich mit einem Plus von mehr als einem Prozent von guten Umsatz- und Gewinnkennziffern profitierten, sackten die Papiere des Kurznachrichtendienstes nachbörslich um mehr als elf Prozent ab

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