Marktanalysen - 07.02.2014
Für den DE30 ging es am Donnerstag aus dem steileren Abwärtstrend heraus, was auch mit einem Pullback bestätigt wurde. Dies bietet die Chance, sich weiter zu erholen wobei die erste Hürde bei 9.355 Punkten auftauchen wird. Davon ausgehend kann bereits wieder eine Konsolidierung eingeplant werden. Neue Verkaufssignale stehen aber erst an, sollte sich der Index nicht oberhalb des flachen Intraday-Erholungstrends der Vortage bei 9.100 Punkten halten.Die Korrektur sollte nach der starken Gegenbewegung vom Donnerstag nun zunächst unterbrochen werden. Es bietet sich dabei die Chance auch auf einen Rücklauf an den gebrochenen mittelfristigen Aufwärtstrend. Eine Rückeroberung dieses Niveaus erscheint aber vorerst wenig wahrscheinlich. Spätestens um 9.550 Punkte müsste erneut mit größeren Abgaben gerechnet werden. Auf der Unterseite bieten weiterhin die 9.000 Punkte eine wichtige Unterstützungszone.Am Donnerstag fand die zuvor vier Tage andauernde Verlustserie des DAX ein Ende. Mit gemischten Vorgaben aus den USA und aus Asien, wo Konjunkturdaten aus Hongkong und Australien auch in Bezug auf die chinesische Konjunktur Mut machen konnten, startete der heimische Leitindex fester in Handel. Der Tag begann mit erfreulichen Signalen vom Ifo-Institut mit Blick auf das Wirtschaftsklima im Euroraum: Auch im ersten Quartal verbesserte sich die Stimmung weiter, die damit auf den höchsten Stand seit fünf Jahren kletterte. Die Aussichten für das kommende halbe Jahr seien nach Einschätzung der Experten beinahe im gesamten Währungsraum nach oben gerichtet. Dass dieser Pfad der konjunkturellen Erholung kein bequemer Weg sein wird, zeigten aktuelle Daten der Wachstumslokomotive der Eurozone: Die Orderzahlen für die heimische Industrie waren im Dezember überraschend rückläufig. Die anschließenden Zinsentscheide der großen europäischen Notenbanken brachten keine Überraschungen mit sich, da sowohl die Bank of England als auch die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik unangetastet beließen. Die US-Daten unterstrichen indes abermals den konjunkturellen Aufschwung in der größten Volkswirtschaft der Erde. Sowohl die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten als auch die Daten zur Produktivität für das vierte Quartal 2013 fielen besser aus als erwartet. Einziger Wermutstropfen waren die Zahlen zur Handelsbilanz, da das Defizit im Dezember aufgrund schwächerer Exportzahlen größer ausgefallen war als es die Prognosen erwarten ließen. Mit Blick auf die insgesamt positiven Konjunkturdaten sowie überzeugende Quartalszahlen schlossen die US-Indizes fester.Am Morgen sind die Vorgaben für den Handelstag freundlich. In Asien werden die Märkte von den positiven Vorgaben sowie einem schwächeren Yen auf breiter Front gestützt. Auch die Futures auf die US-Indizes werden fester gehandelt. Auf dem Parkett wird der DAX zur Eröffnung zunächst im Plus erwartet.