Im Bann des US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag dürfte der deutsche Aktienmarkt am Freitag zum Handelsstart auf der Stelle treten. Vor den monatlichen US-Jobdaten dürften sich viele Anleger vorsichtig verhalten.
Die Stärke des Euro , der tags zuvor erstmals seit Dezember 2012 wieder die Marke von 1,38 US- Dollar übersprang, dürfte Händlern zufolge ebenfalls nicht unbeachtet bleiben, da dies exportorientierte Unternehmen wie etwa die Autowerte belasten könnte.
Ansonsten dürften vor allem Aktien aus der zweiten Reihe in den Blick rücken. So büßten die Fraport- Papiere vorbörslich beim Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz (L&S) nach vorgelegten Zahlen und Ausblick 1,76 Prozent ein. Einem Händler zufolge liegt die Bilanz in Summe leicht unter den Erwartungen. Der Ausblick enthalte Änderungen in der Rechnungslegung für den Flughafen Antalya, die in der Konsensschätzung nicht enthalten seien. Einige Brokerhäuser, die diese Änderungen berücksichtigt hätten, seien von einem operativen Ergebnis (Ebitda) für 2014 von etwa 800 bis 820 Millionen Euro ausgegangen. Fraport erwartet 780 und 800 Millionen Euro. Der Händler rechnet daher mit kräftigen Kursverlusten zum Handelsstart, auf die aber eine Erholung folgen könnte.
Die Aktien von Evonik gewannen bei L&S hingegen 1,76 Prozent. Geringere Preise bei wichtigen Produkten haben den Spezialchemiekonzern 2013 zwar ausgebremst, dennoch viel die Bilanz etwas besser als am Markt erwartet aus. Für 2014 erwartet Evonik bei einer moderaten Belebung des globalen Wirtschaftswachstums einen Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau. Das bereinigte Ebitda dürfte dabei zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden Euro liegen. Zahlen wird zudem auch der Maschinenbaukonzern Gea vorlegen.